Motorik-SBS der Skelettmuskulatur

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Motorik der Skelettmuskulatur
Gewebe {{{Gewebe}}}
Gewebsart Ektoderm
Hautschema Keines: SBS ohne Ulcera
Revierbereiche Nein
Konflikt Motorischer Konflikt
CA-Symptome Beeinträchtigung der Motorik bis hin zur Lähmung
PCL-Symptome {{{PCL}}}
PCL-A-Symptome Plötzliches Nachlassen oder Ausfall der Motorik
PCL-B-Symptome {{{PCL-B}}}
EK-Symptome Anfallsartige Krämpfe, Zuckungen
Nach Rezidiven {{{Rezidive}}}
Restzustand {{{Restzustand}}}

Das Motorik-SBS der Skelettmuskulatur ist eines der beiden SBSe der Skelettmuskulatur. Es gehört zu den ektodermalen SBSen, der zugrundeliegende Konflikt ist ein motorischer Konflikt. Da es ein SBS ohne Ulcera ist, bewirkt es keinen Auf- oder Abbau des Muskelgewebes, sondern lediglich eine Einschränkung der Muskelsteuerung.

Das Motorik-SBS tritt in der gesamten Skelettmuskulatur mit Ausnahme der Muskeln, die den Revierbereichen unterliegen (Kehlkopfmuskulatur und äußerer Blasenschließmuskel), auf.

Ist das SBS sowohl links- als auch rechtshirnig aktiv oder in der Epi-Krise, so liegt eine motorische Konstellation vor.

Hirnrelais

Relais des primären motorischen Rindenfeldes im Frontalschnitt.
Der motorische Homunkulus.

Die Hirnrelais der äußeren Oberhautschichten liegen im primären motorischen Rindenfeld der Großhirnrinde. Jeder Stelle im motorischen Rindenfeld entspricht eine Körperstelle. Die Relais sind in Form eines Homunkulus angeordnet, d.h. die Körperstellen sind von Kopf bis Fuß nacheinander im motorischen Rindenfeld repräsentiert.[1]

Ein Beispiel eines Hamerschen Herdes dieses SBS:

Konfliktinhalt

Der Auslöser dieses SBS ist ein motorischer Konflikt. Darunter versteht man zum einen den Konflikt, eine Bewegung nicht ausführen zu dürfen,[2] daran gehindert zu werden[3] oder wegen Fremdeinwirkung nicht vollenden zu können. Zum anderen ist ein motorischer Konflikt auch möglich, wenn man zu einer unerwünschten Bewegung gezwungen wird.[2]

Ein motorischer Konflikt kann außerdem eintreten, wenn man mit einer Bewegung oder einem Bewegungsablauf scheitert,[4] mit anderen nicht mitkommt oder nicht ausweichen kann.[5] Hier überschneidet sich der Konfliktinhalt mit dem Selbstwerteinbruch der Skelettmuskulatur (siehe Muskelsubstanz-SBS der Skelettmuskulatur).

Die Konfliktempfindung kann lokaler oder lateraler Art sein. Beispiele lateraler Konfliktempfindungen sind:

  • jemand Mächtigeres untersagt und verhindert die Flucht,[2]
  • ein Kind wird beim Arzt oder während eines Wutanfalls gegen seinen Willen festgehalten.[2]

Eine lokale Konfliktempfindung liegt beispielsweise vor, wenn jemand mit dem Fuß im Anschnallgurt des Autos hängenbleibt und dadurch schwer auf den Kopf schlägt.[5]

Bestimmte Arten motorischer Konflikte wirken sich auf typische Körperregionen aus:

  • Wenn der Arm betroffen ist, kann der Konfliktinhalt ein Beziehungsende oder eine sonstige Trennung sein: Man darf den anderen Menschen nicht mehr umarmen oder ihn nicht festhalten, um ihn am Weglaufen zu hindern.[6]
  • Im Falle der Beine handelt es sich meist um ein Nicht-Entfliehen-Können, d.h. eine große Gefahr, aus der kein Entrinnen ist.[7]
  • Wenn nahezu die gesamte Muskulatur betroffen ist, liegt ebenfalls meist ein Nicht-Entfliehen-Können vor.[7]
  • Die Motorik des Augenlids hat den typischen Konfliktinhalt, nicht nach jemandem schauen zu können, d.h. das Augenlid nicht schnell genug öffnen zu können, um zu sehen.[7]
  • Die äußere Augenmuskulatur (deren Aufgabe die Bewegung des Augapfels ist) reagiert auf den Konflikt, jemanden oder etwas nicht sehen zu dürfen oder zu können.[7]

Die Motorik ist sehr anfällig für Lokalrezidive, d.h. die Symptome der PCL-A-Phase und der Epi-Krise (s.u.) können erneut die Konfliktempfindung „ich kann die Bewegung nicht machen“ hervorrufen. So kann die PCL-A-Phase oder Epi-Krise nahtlos in eine neue CA-Phase übergehen und ein Teufelskreis entstehen.[8] Nicht selten kommen wegen der CA-, PCL-A- und Epi-Krisensymptome auch Selbstwerteinbrüche vor und aktivieren das Muskelsubstanz-SBS.[9]

CA-Phase

In der CA-Phase bekommt der Muskel weniger Impulse vom motorischen Rindenzentrum.[9] Die Folge ist ein Verlust der Feinmotorik und der Kontrolle,[2] was sich z.B. dadurch äußern kann, dass man zu fest oder nicht fest genug zugreift, oder nach einem Glas greift und es versehentlich umwirft. Je länger und intensiver die CA-Phase, umso ausgeprägter ist die Einschränkung der Motorik und bewirkt ab einem gewissen Grad eine Lähmung der betroffenen Muskeln.[2] Die Bewegung, die wegen des Funktionsverlustes schwerfällt, ist genau jene, die man im Konfliktmoment nicht ausführen konnte.[1]

CA-Phasen mit niedriger Intensität und kurzer Dauer verlaufen unbemerkt und sind alltäglich.[9]

PCL-A-Phase

In der PCL-A-Phase kann sich die Motorik der betroffenen Muskeln wegen der Schwellung im Hirnrelais innerhalb kurzer Zeit verschlechtern oder ganz ausfallen, d.h. der Muskel ist plötzlich gelähmt.[2] Wie in der CA-Phase gilt auch hier, dass diejenige Bewegung, die schwerfällt, den Konfliktmoment wiederspiegelt.[1]

Ist die Konfliktmasse gering, so geht die PCL-A-Phase unbemerkt vorüber.[2]

Epi-Krise

In der Epi-Krise können anfallsartige Krämpfe und Zuckungen (tonisch-klonische Krämpfe) auftreten.[2][9] Die Bewegung während der Epi-Krise ist die Bewegung, die zum Konflikt geführt hat.[10] Schmerzen treten nur auf, wenn gleichzeitig das SBS der Muskelsubstanz (SBS der Trophik) in der Epi-Krise ist.[11]

Fallbeispiele

  • Die Eltern eines 14-jährigen, rechtshändigen Mädchens streiten sich oft. Als einmal ein besonders heftiger Streit entbrennt, zieht die Mutter für zwei Wochen aus. Eine Woche nach ihrer Rückkehr hat die Tochter erstmals einen epileptischen Anfall, der fortan alle 2–3 Wochen wiederkehrt, weil sie bei jedem Ehegeplänkel Angst hat, die Mutter könne wieder ausziehen. Zu Beginn jedes Anfalls verdreht sie die Augen nach links, zur Mutter-Kind-Seite hin, weil der Konflikt darin besteht, dass sie die Mutter mit den Augen nicht mehr weiterverfolgen kann. Nach drei Jahren werden die Streitigkeiten weniger intensiv und die Tochter hat keine Anfälle mehr. Als nach weiteren drei Jahren die ehelichen Auseinandersetzungen wieder heftiger werden und die Mutter mit Auszug droht, kehren auch die Anfälle wieder.[12]
  • Eine 30-jährige Linkshänderin hat ein Verhältnis mit ihrem Abteilungsleiter, der verheiratet ist. Sie hat Angst, die Affäre könne auffliegen, zumal die Kollegen bemerkt haben, dass sich die beiden nahestehen. Die Frau erleidet einen motorischen Konflikt, der die Gesichtsmuskulatur betrifft, weil sie die Mimik im Zaum halten muss, um die Beziehung geheim zu halten. Eines Tages beschließt der Leiter, sich von seiner Frau zu trennen und die Mitarbeiterin beschließt, die Beziehung bekanntzugeben. Zwei Tage darauf wacht sie morgens mit einer Lähmung der linken Gesichtshälfte (der Partnerseite) auf. Um Folgekonflikte zu vermeiden, nimmt sie auf Anraten einer 5BN-Therapeutin nimmt ein Medikament, das die PCL-A-Symptome mildert und beruhigend wirkt. Nach einer Woche bemerkt sie, dass die Motorik langsam zurückkehrt und setzt das Medikament ab. Wie von der Therapeutin vorhergesagt ist die Lähmung drei Wochen nach Beginn wieder verschwunden.[13]
  • Ein Säugling wacht immer wieder nachts auf, weint voller Panik und ist nicht zu beruhigen. Die Eltern lesen, man solle das Kind fest im Arm halten, um die Geborgenheit der Gebärmutter nachzuempfinden und dem Kind dadurch Sicherheit und Trost zu geben. Zwar beruhigt sich der kleine Junge dadurch schließlich, strampelt aber anfangs heftigst und will sich aus der Umklammerung befreien. In der Folgezeit wehrt er sich dagegen, fest im Arm gehalten zu werden; Kuscheln mit den Eltern ist fast nie möglich. Die Eltern kennen die 5BN, vermuten einen motorischen Konflikt und achten von nun an darauf, ihn nicht mehr gegen seinen Willen festzuhalten. Da der Junge noch zu jung zum Sprechen ist, dauert es einige Monate, bis er die Veränderung versteht und seine Angst vor dem Festgehaltenwerden nachlässt. Wenn er getröstet werden will, schmust er sich jetzt von alleine an die Mutter an, später auch immer mehr an den Vater. Die Eltern und Verwandten wissen, dass in der nächsten Zeit mit einem Krampfanfall zu rechnen ist und kein Grund zur Panik besteht. Die Epi-Krise mit Anfall kommt mehrere Wochen darauf frühmorgens. Der Junge reißt die Arme nach oben und dann nach hinten, als ob er sich aus einem Griff befreien wolle, wird sofort wach und unterbricht damit den Krampf. Er schläft wieder ein und wacht über die nächsten Stunden immer wieder wegen eines Krampfes auf. Die Eltern bleiben ruhig und beruhigen den Sohn. Die nächste Nacht kommen die Krämpfe nur noch leicht, danach nie wieder.[14]
  • Es ist Vorweihnachtszeit. Ein linkshändiger französischer Junge im Alter von drei Jahren ist unartig gewesen, sein Vater ruft: „Horch!“ Alles ist still, dann ertönt eine Klingel. Der Vater sagt: „Das ist Papa Noel,“ (der Weihnachtsmann) „jetzt sieh dich aber vor!“ Dem Jungen fährt der Schreck in alle Glieder. Er hört es im Nebenzimmer poltern und klopfen, bekommt eine furchtbare Angst und zittert am ganzen Leibe, weil er denkt, gleich komme Papa Noel zur Tür herein und hole ihn. Nach zehn Minuten, die ihm wie eine Ewigkeit vorkommen, hört das Rumoren endlich auf. Er hat einen motorischen Konflikt, den linken Arm und die linke Becken- und Oberschenkelmuskulatur betreffend, erlitten und durchlebt von da an das schlimme Ereignis immer wieder im Traum, beginnend mit dem Klingelzeichen. Der Konflikt lebt jedes Mal wieder neu auf und geht in Teillösung, wenn nach den geträumten 10 Minuten der Papa Noel wieder aus dem Nebenzimmer abzieht. Wegen der darauffolgenden Epi-Krise hat er jede Nacht einen epileptischen Anfall und wacht morgens mit einem schmerzenden, halb gelähmten linken Arm auf. Mit 26 Jahren begibt er sich zu Dr. Hamer, der ihm rät, die Szene aus seiner Kindheit nachzustellen, aber diesmal den „Papa Noel“ gehörig zu verprügeln. Ein Freund erklärt sich gegen eine kleine Entschädigung dazu bereit, die Rolle des Papa Noel zu übernehmen. Eines Abends hört der Patient, der über den Zeitpunkt vorher nicht Bescheid wissen durfte, im Nebenzimmer wieder das Klingelzeichen und anschließend das Rumoren. Er geht durch die Tür, stürzt sich auf den Freund, der als Weihnachtsmann verkleidet ist, und verabreicht ihm eine Tracht Prügel. Er hat danach nie wieder einen epileptischen Anfall. Auch ein Reviermarkierungskonflikt, den er damals zusammen mit dem motorischen Konflikt erlitten hatte und wegen dessen er sich nachts immer einnässte, ist gelöst.[15]
  • Eine 60-jährige, verheiratete Frau hat seit fünf Jahren eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Als dieser sich scheiden lässt, kann sie sich ihrerseits nicht entschließen, sich scheiden zu lassen und ihn zu heiraten. Darauf zieht der Freund zu einer anderen Frau. Sie erleidet einen die Hände betreffenden motorischen Konflikt, weil ihr der Freund gewissermaßen aus den Händen geglitten ist. Beide Hände sind teilgelähmt, der rechte Daumen fast völlig. Ihrer Tochter gelingt es in ausführlichen Gesprächen, den Konflikt der Mutter zu lösen. Die Lähmungen gehen wieder zurück und sie durchläuft die Epi-Krise mit epileptischem Anfall.[16]
  • Ein 63-jähriger Rentner, der als Hobbysportler und Heimwerker sehr aktiv ist, bricht sich bei einem Skiunfall die Hüfte und bekommt vier Monate völlige Schonung verordnet. Er erleidet einen motorischen Konflikt (Anm.: er muss auch einen Selbstwerteinbruch der Muskeln erlitten haben), der sich nach der viermonatigen Zwangsruhe löst. Es beginnen wochenlange beidseitige Wadenkrämpfe, die immer schlimmer werden. Er sucht den Arzt auf und wird ins Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen überwiesen. Dort erklären die Ärzte, er habe eine fortschreitende Krankheit, an deren Ende der Erstickungstod wegen Muskellähmung stehe. Durch die selbsterfüllende Prophezeihung ist er nach einem halben Jahr auf den Rollstuhl angewiesen und kann sich im Bett nicht mehr allein umdrehen.[17]
  • Ein Kind merkt, dass sich der Arzt mit einer Spritze zwecks Blutabnahme oder Impfung nähert. Es will weglaufen, aber die Mutter hält es fest. Als sich der Konflikt löst, hat das Kind den charakteristischen epileptischen Anfall.[18]

Schulmedizinische Diagnosen

  • Epilepsie[5]
  • Multiple Sklerose (MS), Kinderlähmung, Poliomyelitis, Muskeldystrophie, Amyotrophische Lateralsklerose (ALS)[9]
  • Schlaganfall[19]
  • Morbus Parkinson (Schüttellähmung): Hängende Lösung[20][21]
  • Facialisparese[9]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 226.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Krankheit ist anders: Schlafparalyse. Am 3.8.2024 abgerufen.
  3. 5BN.de: Aktivierungsinhalte. Am 3.8.2024 abgerufen.
  4. Krankheit ist anders: Tic-Störungen / Zuckungen nach Skate- und Schwimmunfall. Am 3.8.2024 abgerufen.
  5. 5,0 5,1 5,2 Kurzinformation von Dr. Hamer zur Epilepsie. Am 3.8.2024 abgerufen.
  6. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 228.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 227.
  8. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 230.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 Kurzinformation von Dr. Hamer zur Multiplen Sklerose. Am 3.8.2024 abgerufen.
  10. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 226f.
  11. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 229f.
  12. Germanische Heilkunde: Epilepsie mit sog. Grandmal-Anfällen. Am 3.8.2024 abgerufen.
  13. Krankheit ist anders: Facialisparese – Gesichtslähmung bei einer Dame. Am 3.8.2024 abgerufen.
  14. Krankheit ist anders: Epileptischer Anfall. Am 3.8.2024 abgerufen.
  15. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 143–146.
  16. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 212f.
  17. Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 307.
  18. Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 308.
  19. Krankheit ist anders: Blutdruck – Veränderungen aus Sicht der 5BN: Zusammenfassung. Am 3.8.2024 abgerufen.
  20. Kurzinformation von Dr. Hamer über den Morbus Parkinson. Am 3.8.2024 abgerufen.
  21. Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 308f.