Hamerscher Herd

Aus 5BN-Wiki

Ein Hamerscher Herd ist ein von einem SBS verursachtes Phänomen im Schädel-CT. Die Hamerschen Herde wurden 1983 von Dr. Hamer entdeckt[1] und von seinen Kollegen so getauft.[2]

CT-Aufnahmen

Hamerscher Herd in der CA-Phase
Hamerscher Herd in der CA-Phase
Hamerscher Herd in der PCL-A-Phase
Hamerscher Herd in der PCL-A-Phase
Hamerscher Herd in der PCL-B-Phase
Hamerscher Herd in der PCL-B-Phase
Hamerscher Herd, vernarbt
Hamerscher Herd, vernarbt

Bei einer CT-Aufnahme (Röntgenschichtaufnahme) werden Röntgenstrahlen schichtweise und unter Drehung durch den Körper geschickt und auf der anderen Seite mit Sensoren gemessen. Je nachdem, welche Körpergewebe der Strahl durchdringt, wird er verschieden stark abgeschwächt. Aus den vielen Einzelmessungen rekonstruiert das Gerät eine dreidimensionale Darstellung der Gewebestrukturen.

Außer der Darstellung des Gewebes kann ein CT-Bild auch ringförmige Gebilde, die keine Gewebestrukturen wiedergeben, enthalten. Davon gibt es zwei Arten:

  • Durch technische Mängel wie eine Fehlkalibrierung des Gerätes oder einen defekten Sensor hervorgerufene Ringartefakte.
  • Hamersche Herde, die im Schädel-CT erscheinen und ebenfalls eine runde Form haben, sich aber durch mehrere Kriterien von Gerätefehlern unterscheiden. Sie sind das Ergebnis von Vorgängen im Gehirn, spiegeln aber nicht die unterschiedliche Abschwächung der Röntgenstrahlen wieder, sondern entstehen vermutlich durch Röntgenbeugung (s.u.). Sie stellen keine Hirnstrukturen dar, sondern bilden SBSe, also physiologische Vorgänge im Gehirn ab.

Eigenschaften Hamerscher Herde

Der Hamersche Herd ist während der gesamten Laufzeit eines SBS im CT im betroffenen Hirnrelais zu beobachten. In der CA-Phase des SBS ist der Hamersche Herd schießscheibenförmig und scharfrandig, in der PCL-Phase verschwimmen die Ringe und lösen sich auf. Nach Beendigung des SBS ist im CT an der Stelle des aufgelösten Hamerschen Herdes das zurückbleibende Narbengewebe zu erkennen. Lage und Aussehen eines Hamerschen Herdes gibt deshalb Aufschluss über die Art und derzeitige Phase des SBS.

Der geübte CT-Diagnostiker ist nicht nur in der Lage, anhand einer CT-Aufnahme zu bestimmen, welcher Konflikt in welcher Phase vorliegt und welches Organgeschehen damit im Zusammenhang steht. Er kann ebenfalls Auskunft darüber geben, wie alt der Konflikt ist und ob er häufig oder nur einmal angelaufen ist. Alte Programme, z.B. aus der Kindheit, können in Form von Vernarbungen ebenso erkannt werden.[3]

Mit neueren CT-Geräten sind Hamersche Herde weniger deutlich sichtbar, weil das Röntgenspektrum durch Filter verändert ist.[4] Im MRT (Kernspintomogramm) sind Hamersche Herde in der CA-Phase nur nach intensiven, lange andauernden Konflikten sichtbar.[5] In der PCL-Phase sind sie im MRT wegen der Wassereinlagerung relativ gut zu sehen.

Unterscheidung von Ringartefakten

CT-Aufnahme mit einem Ringartefakt und zwei Hamerschen Herden

Dr. Hamer und der CT-Gerätehersteller Siemens erarbeiteten 1989 eine Reihe von Kriterien, mit denen Ringartefakte ausgeschlossen werden können. Unter anderem unterscheiden sich Hamersche Herde von Gerätefehlern dadurch, dass sie bei veränderter Lage des Patienten wieder an der gleichen Stelle im Gehirn erscheinen. Auch kann in einer CT-Aufnahme höchstens eine Ringformation ein Gerätefehler sein; ein Gerätefehler ist außerdem auszuschließen, wenn die Ringformation nicht im Drehzentrum des Gerätes liegt.[6]

Entstehung

Die Entstehung der Hamerschen Herde ist noch nicht erforscht. Es gibt dazu bislang lediglich Theorien; die schlüssigste davon erklärt das Phänomen mit der Röntgenbeugung. Demnach führt die Daueraktivität der Neuronen im Hirnrelais während der CA-Phase zu erhöhten elektrischen Strömen. Dadurch ordnen sich die Ionen der gelösten Stoffe aufgrund ihrer elektrischen Ladung zu winzigen Salzkristallen. Trifft ein Röntgenstrahl mit der passenden Wellenlänge in einem bestimmten Winkel (Braggwinkel) auf den Kristall, wird dieser Teil des Strahls abgelenkt (gebeugt). Die restlichen Wellenlängen des Strahls passieren den Kristall ohne Richtungsänderung, es wird also nur ein Teil des Röntgenspektrums abgelenkt. Dieser Anteil macht sich, da praktisch zu jedem Auftreffwinkel ein Mikrokristall mit passender Ausrichtung zur Verfügung steht, im Bild als kreisförmige Beugungsmuster bemerkbar.[7]

Diese Theorie erklärt die scharfrandigen Ringe in der CA-Phase (ein Ring pro Salzart) und das Verschwimmen der Ringe in der PCL-Phase (Auflösung der Salzkristalle).

Es sind Versuchsaufbauten zur deutlicheren Darstellung Hamerscher Herde mit gleichzeitiger Reduzierung der Strahlenbelastung vorgeschlagen,[8] aber bisher nicht umgesetzt worden.

Praktische Bedeutung

Für die Diagnose und Therapie haben CT-Aufnahmen mit Hamerschen Herden in der Praxis keine Bedeutung, da die darin enthaltenen Informationen auch über die anderen beiden Ebenen (Psyche und organische Symptome) gewonnen werden können. Für die zukünftige Forschung im Bereich der 5BN sind sie dagegen sehr interessant.

Sicht der Schulmedizin

Vertreter der Schulmedizin erklären die Hamerschen Herde durchweg mit mangelnder Kalibrierung bzw. defekten Detektoren,[9] äußern sich aber nicht zu solchen Hamerschen Herden, bei denen laut den obigen Unterscheidungskriterien technische Mängel ausgeschlossen werden können.

Siehe auch

Video mit Hamerschen Herden, von Dr. Hamer erklärt. Jahr: um 1990, Dauer: 29:42 Min.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 57.
  2. Dr. med. Ryke Geerd Hamer: Krebs – Krankheit der Seele. Amici di Dirk, 2. Auflage 1987, ISBN 978-3926755018, S. 71: „...gelang mir der endgültige systematische Nachweis der inzwischen von meinen Gegnern ironisch genannten »komischen HAMERschen HERDE«...“ Vgl. auch den schulmedizinischen Begriff des Herdes.
  3. 5BN.de: 1. Biologisches Naturgesetz.
  4. Peter Zimmermann: Einführung in das Wesen der Hirnrelais, S. 50-52.
  5. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 230.
  6. Kriterien zum Ausschluss von Ringartefakten.
  7. Gerd M. Hartmann: Entstehung von Ringen um Hamersche Herde.
  8. Hartmann, a.a.O., S. 9.
  9. Stellungnahme der Deutschen Röntgengesellschaft: „Die auf der Homepage der Hamer-Unterstützer zugänglichen Abbildungen sogenannter „Hamer'scher Herde“ zeigen jedoch eindeutig nur Kreisartefakte, wie sie bei CT-Geräten älterer Bauart auftreten können, wenn diese technisch nicht einwandfrei arbeiten (mangelnde Kalibrierung der Röhre bzw. gealterte und/oder defekte Detektoren). Bei einer Untersuchung an einem ordnungsgemäß gewarteten CT-Gerät treten solche Bilder nicht auf.“