Knie

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Das rechte Knie von rechts vorn gesehen.

Das Knie ist ein Bereich des Beines und verbindet den Oberschenkel gelenkig mit dem Unterschenkel.[1] Das Kniegelenk (Articulatio genus) ist das größte Gelenk der Säugetiere.[2]

Der Oberschenkelknochen (Femur), das Schienbein (Tibia) und die Kniescheibe (Patella) bilden die knöchernen Anteile des Kniegelenks. Die Gelenkflächen passen nicht genau aufeinander und besitzen Menisken, halbmondförmige Faserknorpelscheiben, die die Ungleichheit ausgleichen und den Drehbewegungen folgen. Die Menisken vergrößern außerdem die Kontaktfläche zwischen Schienbein und Oberschenkelknochen. Das Kniegelenk ist von einer weiten Gelenkkapsel umhüllt.[2]

Das Knie wird von zahlreichen Bändern gesichert, die umgebende Muskulatur unterstützt den Bandapparat. An Reibungspunkten der über das Gelenk ziehenden Sehnen befinden sich Schleimbeutel.[2]

Sonderprogramme

Konfliktinhalt

Die in den neu-mesodermalen Geweben des Knies (Knochen, Muskeln, Sehnen usw.) vorkommenden SBSe sind durch zwei Arten von Konflikten bedingt. Beide zählen zu den Selbstwerteinbrüchen:

  • Selbstwerteinbrüche lokaler Art beruhen auf der Konfliktempfindung, am Knie oder mit dem Knie ungenügend zu sein, weil man beispielsweise nicht laufen, springen oder treten kann.[3]
  • Selbstwerteinbrüche lateraler Art haben den Konfliktinhalt, nicht hinterherzukommen, nicht Schritt halten zu können,[4] nicht weglaufen zu können[5] oder nicht leistungsfähig genug zu sein.[6] Oft handelt es sich um sportliche Selbstwerteinbrüche.[7]

Fallbeispiele

Selbstwerteinbruch wegen Federball

Ein Vater schafft es nur mit großer Mühe, seinen 11- oder 12-jährigen Sohn in einer stundenlangen Partie Federball zu besiegen und kann seine Erschöpfung kaum verbergen. Der Sohn sagt: „Beim nächsten Mal besiege ich dich, alter Mann!“ Der Vater erleidet einen sportlichen Selbstwerteinbruch, weil jetzt selbst kleine Kinder besser als er sind. Eine gewisse Zeit darauf beginnen dauernde Schmerzen in beiden Knien. Als er deswegen mehrere Jahre später einen Orthopäden aufsucht, erklärt ihm dieser, die Knorpelschicht der Kniescheibe sei aufgebraucht und rät von einer Operation ab, weil „kein Mediziner dieser Welt das reparieren kann“. Er müsse sich mit den Schmerzen abfinden. Etwa 20 Jahre nach dem DHS erfährt er von einem anderen Fall, in dem jemand wegen eines sportlichen SWE Knieprobleme hatte. Am Tag darauf fällt es ihm wie Schuppen von den Augen, dass auch er damals einen solchen Konflikt erlitten hat. Die Schmerzen verstärken sich um ein Vielfaches, er schläft mehrere Nächte schlecht und fühlt sich schwach und leicht fiebrig. Eine Woche nach der Erkenntnis sind die Knieschmerzen verschwunden und er hat ein völlig neues Laufgefühl.[8]

Knieschmerzen nach vierjährigem Mobbing

Ein Lehrling wird ständig von seinem Chef gemobbt. Der Chef nennt ihn einen Vollidioten und die Kollegen sehen das als Ermunterung, ihn ebenfalls zu demütigen. Sie geben ihm, der Harald heißt, den Spitznamen „Schamhari“ und tun alles, um ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen. Da er eine Doppellehre macht, dauert die Tortur vier Jahre, an deren Ende er zunächst die erste und einen Monat später die zweite Abschlussprüfung ablegt, beide mit Auszeichnung. Nach der zweiten Prüfung beginnen noch am selben Tag heftigste Knieschmerzen. Das hat er noch nie gehabt, aber seine Mutter, die die 5BN kennt, erklärt ihm den Grund und dass er in der Heilungsphase ist.[5]

Kurzzeitige Knieschmerzen beim Radfahren

Ein rechtshändiger Mann, der gern Mountainbike fährt, erlebte vor Jahren in Österreich bei einer gemeinsamen Radausfahrt eine Szene, die immer noch an ihm nagt: Die Höhenluft machte ihm zu schaffen und er kam den anderen nicht hinterher. Inzwischen fährt er regelmäßig mit seiner Lebensgefährtin steile Bergstrecken mit dem E-Mountainbike. Wenn es besonders steil ist, machen sie sich ab und zu einen Spaß daraus, den restlichen Anstieg um die Wette zu fahren. So auch einmal, als er während der Woche viel Sport getrieben hat und verausgabt ist, aber die Freundin ausgeruht und fit ist. Dazu kommt, dass sie ihr Fahrrad auf die stärkste Unterstützungsstufe („Turbo“) eingestellt hat, er aber auf eine schwächere. Trotzdem lässt er sie bei dem kurzen Rennen hinter sich. Er freut sich und ist ein wenig stolz auf sich. Direkt im Anschluss bekommt er Schmerzen im rechten Knie, die nach fünf Minuten aufhören und nicht wiederkehren.[9]

Selbstwerteinbruch wegen versagter Anerkennung

Ein rechtshändiger junger Mann heiratet in einen Familienbetrieb ein. Er steht immer im Abseits und die Schwiegereltern schenken ihm kein Lob, obwohl er sich große Mühe gibt und bis zur Erschöpfung arbeitet. Als sich die Schwiegereltern aus dem Betrieb zurückziehen, erhält er plötzlich von allen Seiten Anerkennung. Wegen der großen Konfliktmasse ist das rechte Knie mehrere Jahre lang entzündet und geschwollen. Da die Beschwerden anhalten, lässt er sich schließlich ein künstliches Kniegelenk einsetzen.[10]

Wenig Zeit zur Unterstützung der Mutter

Ein Mann nimmt seit dem Tod seines Vaters dessen Aufgaben im Hause seiner Mutter wahr, indem er Lampen austauscht, kleinere Renovierungen durchführt und Ähnliches. Die Mutter verlangt diese Unterstützung von ihm und übt Druck auf ihn aus, aber er hat oft keine Zeit dafür, weil er beruflich selbständig ist. Er hat viele Aufträge zu erledigen und muss sich daneben rechtzeitig neue Aufträge sichern, sodass er mit den Aufgaben im Hause der Mutter nicht „hinterherkommt“, wie er es ausdrückt. Wenn er es doch schafft, hat er oft danach Knieprobleme.[6]

Der verlorene Tanzfreund

Ein 16-jähriges linkshändiges Mädchen tanzt für ihr Leben gern. Der Freund ihres Bruders ist ein sehr guter Tänzer und sie geht jedes Wochenende mit ihm tanzen. Eines Tages will er „mehr von ihr“, aber sie hat Angst, schwanger zu werden. Das Verhältnis findet ein abruptes Ende und das Mädchen erleidet einen Selbstwerteinbruch, das rechte Knie (Mutter/Kind-Seite) betreffend, weil sie aus Angst, Mutter zu werden, den Tanzfreund verloren hat und nicht mehr tanzen kann. Der Konflikt löst sich, als der Freund signalisiert, dass er auch weiterhin gern mit ihr tanzen möchte. Die Schwellungsschmerzen der PCL-Phase lassen bereits nach, als die Eltern einer Knocheninzision zustimmen, weil ihnen mit Sorgerechtsentzug gedroht wird. Daraus entstehen Komplikationen, die schließlich tödlich enden.[11]

Der „Gipsschienenfall“

Ein 17-jähriger Tennisspieler verliert die Jugend-Vereinsmeisterschaft gegen einen jüngeren und schwächeren Spieler, gegen den er sonst immer hoch gewonnen hat. Er erleidet einen die Knochen im linken Kniebereich (Femur und Tibia) betreffenden Selbstwerteinbruch. Ein Jahr später gewinnt er die Meisterschaft, der Konflikt löst sich und er bekommt Schmerzen im linken Knie.[12]

Aufgeschobener Autokauf

Das Auto einer 39-jährigen Rechtshänderin ist alt und muss immer öfter in die Werkstatt. Es ist Zeit für ein neues Auto, aber sie kennt sich mit dem Thema nicht aus und hat keine Lust darauf. Ihr Vater hat als Rentner viel Zeit und bietet ihr an, sie zu beraten und in Autohäuser zu begleiten. Vorab bringt er ihr Prospekte mit, aber kurz darauf erkrankt er schwer und kann ihr nicht mehr zur Seite stehen. Sie schiebt die Angelegenheit ein gutes Jahr lang vor sich her, bis ihr Vater, der sich mittlerweile wieder erholt hat, das Thema für sie völlig unerwartet zur Sprache bringt und fragt, ob sie sich inzwischen über ein neues Auto informiert habe. Sie erleidet einen Selbstwerteinbruch mit dem Inhalt, mit ihrem Vater nicht Schritt gehalten zu haben, da sie es nicht geschafft hat, obwohl sie über ein Jahr Zeit hatte. Sie nimmt sich fest vor, die Sache jetzt ernsthaft anzugehen.
Etwa zweieinhalb Wochen danach geht sie an einem Sonntagmorgen zum örtlichen Autohändler, um sich die Autos auf dem Hof anzusehen und findet drei Modelle, die ihr zusagen. Sie kann sich vorstellen, eines davon zu kaufen und fasst den Entschluss, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Schon auf dem Heimweg spürt sie ihr rechtes Knie; ca. 20 Minuten später schwillt es an und schmerzt. Die Schmerzen werden so stark, dass sie nur mit Krücken gehen kann und die nächsten zwei Wochen das Bein hochlegen muss. Fünf Tage nach der Lösung bildet sich eine Eiterblase, die sich öffnet, eitert und zweieinhalb Wochen nach der Lösung verheilt ist. Zwei Wochen nach der Lösung kann sie wieder arbeiten, nach drei Wochen sind die Schmerzen ganz vorüber.[13]

Einzelnachweise und Anmerkungen