Zwölffingerdarm

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Lage des Zwölffingerdarms (rot)


Gewebsart
Entoderm
Gewebsart
Ektoderm

Der Zwölffingerdarm (das Duodenum) ist der sich dem Magen anschließende, erste Teil des Dünndarms.[1]

Anatomie und Funktion

Der Zwölffingerdarm ist beim Menschen ungefähr 30 cm lang, was etwa zwölf Fingerbreiten entspricht (daher der Name). Er beginnt am Pförtner (Pylorus) des Magens und geht am Ende ins Jejunum über.

Die Form des Zwölffingerdarms entspricht beim Menschen einem C. Er umrandet den Kopf der Bauchspeicheldrüse. In ihn münden der Gallengang sowie der Haupt- und, wenn vorhanden, auch der zusätzliche Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse.[2]

Man unterscheidet vier Teile des Zwölffingerdarms:[1]

  • die ca. 5 cm lange Pars superior (oberer Teil),
  • die Pars descendens (absteigender Teil),
  • die Pars horizontalis (unterer, horizontaler Teil) und
  • die Pars ascendens (aufsteigender Teil).

Der Zwölffingerdarm dient der pH-Neutralisierung des sauren Mageninhaltes durch die Beimischung eines basischen Sekretes. Daneben versetzt er der Speisebrei (Chymus) mit einem enyzmhaltigen Verdauungssekret. Beide Sekrete stammen sowohl aus der Bauchspeicheldrüse als auch von Drüsen des Zwölffingerdarms selbst.[1][3] Des weiteren resorbiert der Zwölffingerdarm einen erheblichen Teil der Nährstoffe.[4] Wie der gesamte Dünndarm bildet der Zwölffingerdarm eine Gleitschicht, an der sich der Nahrungsbrei entlangbewegt.[5]

Der Zwölffingerdarm ist wie der ganze Darm mit einer Schleimhaut der Gewebsart Entoderm ausgekleidet. Im ca. 2 cm langen[6] Bulbus duodeni (auch Ampulla duodeni), dem Anfangsteil der Pars superior, ist die Schleimhaut von einem Epithel der Gewebsart Ektoderm überzogen.[7][8] Unter der Schleimhaut liegt die Lamina propria, die eine Schicht glatter Muskulatur enthält.[2]

Sonderprogramme

Im Zwölffingerdarm kommen drei Sinnvolle Biologische Sonderprogramme vor:

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 DocCheck: Zwölffingerdarm. Am 15.9.2019 abgerufen.
  2. 2,0 2,1 Wikipedia: Duodenum. Am 15.9.2019 abgerufen.
  3. Wikipedia: Brunner-Drüsen. Am 15.9.2019 abgerufen.
  4. Wikipedia: Dünndarm → Aufnahme der Nahrung im Dünndarm. Am 8.5.2020 abgerufen.
  5. Wikipedia: Dünndarm → Sekretion. Am 8.5.2020 abgerufen.
  6. Wikipedia (engl.): Duodenum. Am 15.9.2019 abgerufen.
  7. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 367. „...im Bulbus duodeni [...] überlappen sich zwei Epithelformationen: Das Darmepithel, das entwicklungsgeschichtlich vom Entoderm, dem inneren Keimblatt, abstammt und zum Magen-Darm-Trakt gehört und sein Relaiszentrum im Stammhirn hat, sowie das jüngere Plattenepithel, das dem Ektoderm, dem äußeren Keimblatt angehört und sein Relaiszentrum im Großhirn hat. Daher die Schmerzen beim Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür...“
  8. 5BN.de: Gewebsschichten. Am 15.9.2019 abgerufen.
  9. DocCheck/Zwölffingerdarm: „Die häufigste pathologische Veränderung des Duodenums ist das Ulcus duodeni.“ DocCheck/Ampulla duodeni: „Die Ampulla duodeni ist die häufigste Lokalisation der gastroduodenalen Ulkuskrankheit. Hier tritt das sogenannte Ulcus duodeni auf.“ Am 15.9.2019 abgerufen.