Magen

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Lage des Magens
Aufbau des Magens


Gewebsart
Entoderm
Gewebsart
Ektoderm

Der Magen ist ein Hohlorgan, in dem die ersten Schritte der Verdauung stattfinden.[1] Die Nahrung gelangt durch die Speiseröhre in den Magen, verweilt dort 1–6 Stunden und wird während dieser Zeit mit dem Magensaft vermengt, zerkleinert und auf die gleiche Temperatur gebracht.[2] Danach leitet der Magen den Speisebrei in den Zwölffingerdarm weiter.[2]

Anatomie und Funktion

Der Magen befindet sich im linken oberen Quadranten des Abdomens,[1] besitzt außen Muskelgewebe und ist innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet.[2] Er hat eine gebogene Form.[1] Der Magen ist dehnbar, sein Fassungsvermögen beträgt etwa 1,5 l.[2]

Der Magensaft besteht im Wesentlichen aus Salzsäure und dem Enzym Pepsin, das Eiweiße vorverdaut. Fette und Kohlenhydrate passieren den Magen größtenteils ungehindert. Im Ruhezustand sondern die Drüsen etwa 10 ml Magensaft pro Stunde ab, bei Nahrungsaufnahme bis zu 1000 ml pro Stunde.[2]

Durch Muskelkontraktionen (Peristaltik) wird der Nahrungsbrei weiter zum Pförtner transportiert. Dieser bildet als Schließmuskel (Sphinkter) einen Verschluss zwischen Magen und Darm und kann sich für den Durchtritt des angedauten Speisebreis (Chymus) öffnen. Dieses geschieht regelmäßig, um den Nahrungsbrei gleichmäßig in den Zwölffingerdarm weiterzuleiten. Der Magen ermöglicht es, dass Lebewesen mit wenigen größeren Mahlzeiten pro Tag auskommen.[2]

Ist der Parasympathikus aktiv, führt dies zu einer Steigerung der Magenmotorik und -sekretion sowie zu einer Erweiterung der Gefäße (Vasodilatation). Eine Sympathikusaktivierung führt zu einer Hemmung der Magenmotorik und verringert die Magensekretion.[1]

Außerhalb des Magens liegen die Magenlymphknoten, die die Lymphe des Magens filtern.[3] Sie befinden sich an der kleinen und großen Kurvatur, dem Pylorus und der Milz.[1]

Der Magen wird in vier Abschnitte eingeteilt:[1][2]

  • Die Kardia (Pars cardiaca ventriculi, Mageneingang, Magenmund) stellt den Übergang zwischen Speiseröhre und Magen dar.
  • Der Fundus (Fundus ventriculi, Magengrund) liegt links neben der Kardia und ist nach oben gewölbt.
  • Der Korpus (Corpus ventriculi, Magenkörper) ist zentral gelegen und macht den größten Anteil des Magens aus.
  • Die Pars pylorica ist das Endteil des Magens mit dem Antrum pyloricum und dem Pförtner (Pylorus). Sie mündet in den Zwölffingerdarm.

Durch seine Krümmung weist der Magen eine konkave und eine konvexe Seite auf. Die konkave Seite ist nach rechts gerichtet und heißt kleine Kurvatur (Curvatura gastrica minor), die konvexe Seite ist nach links gerichtet und heißt große Kurvatur (Curvatura gastrica major).[1]

Der Magen besteht aus vier Schichten:[2]

  • der Schleimhaut (Mukosa),
  • einer Bindegewebsschicht (Submukosa),
  • einer Muskelschicht (Muskularis) aus glatter Muskulatur und
  • der Tunica serosa (einem serösen Epithel).

Die Schleimhaut des Magens ist in Falten gelegt.[2]

Die Magenschleimhaut gehört in der großen Kurvatur und dem Fundus der Gewebsart Entoderm an.[4] Im restlichen Magen, also der kleinen Kurvatur und der Pars pylorica, ist die entodermale Schleimhaut zusätzlich von einer ektodermalen Schicht überzogen.[5][4][6]

Sonderprogramme des Magens

Im Magen gibt es vier Sinnvolle Biologische Sonderprogramme:

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 DocCheck: Magen. Am 21.8.2019 abgerufen.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Wikipedia: Magen. Am 21.8.2019 abgerufen.
  3. Wikipedia: Magenlymphknoten. Am 14.10.2021 abgerufen.
  4. 4,0 4,1 Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 182.
  5. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 367. „...an der kleinen Curvatur des Magens [und] am Pylorus des Magenausgangs [...] überlappen sich zwei Epithelformationen: Das Darmepithel, das entwicklungsgeschichtlich vom Entoderm, dem inneren Keimblatt, abstammt und zum Magen-Darm-Trakt gehört und sein Relaiszentrum im Stammhirn hat, sowie das jüngere Plattenepithel, das dem Ektoderm, dem äußeren Keimblatt angehört und sein Relaiszentrum im Großhirn hat. Daher die Schmerzen beim Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür...“ Anm.: Mit dem Pylorus meint Dr. Hamer die gesamte Pars pylorica, vgl. Vermächtnis Teil 2, S. 578:Kleine Kurvatur - die enge Kurve oder Oberseite des Magens zwischen Cardia (Mageneingang) und Pylorus (Magenpförtner oder Magenausgang).
  6. 5BN.de: Gewebsschichten. Am 8.9.2019 abgerufen.