Prolaktin-SBS

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Prolaktin-SBS
Gewebe Hypophysenvorderlappen
Gewebsart Entoderm
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Revierbereiche Fehler: In „Revierbereiche“ darf nur j oder n stehen!
Konflikt Kinder nicht ernähren zu können
CA-Symptome Ausfluss aus der Brust bzw. erhöhte Milchsekretion, Verminderung der Libido
PCL-Symptome {{{PCL}}}
PCL-A-Symptome {{{PCL-A}}}
PCL-B-Symptome {{{PCL-B}}}
EK-Symptome {{{Epi}}}
Nach Rezidiven {{{Rezidive}}}
Restzustand {{{Restzustand}}}

Das Prolaktin-SBS gehört zu den SBSen des Hypophysenvorderlappens und damit zu den entodermalen SBSen. Es steigert in der aktiven Phase die Bildung des Hormons Prolaktin[1] und kann dadurch bei Frauen einen Milchausfluss außerhalb der Schwangerschaft und Stillzeit (Galaktorrhoe) sowie ein Aussetzen der Menstruation bewirken. Bei Männern kann es Libido- und Potenzverlust sowie eine Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie) hervorrufen.[2]

Hirnrelais

Relais des Stammhirns. Relais Nr. 22 steuert die linke, Relais Nr. 1 die rechte Hälfte des Hypophysenvorderlappens.

Der Hypophysenvorderlappen hat zwei Hirnrelais, die im Stammhirn dorsal (Richtung Hinterkopf) nebeneinander liegen. Die beiden Relais steuern daneben auch mehrere SBSe im Mund-Rachenraum und das SBS der Tränendrüsen.

Konfliktinhalt

Der Konfliktinhalt dieses SBS besteht darin, die Kinder oder die Familie nicht ernähren zu können.[3] Auch sonstige Schutzbedürftige oder nahestehende Menschen können Gegenstand des Konflikts sein, nicht aber man selbst.[1]

CA-Phase

In der CA-Phase erhöht die Hypophyse ihre Funktion, bei längerer Konfliktaktivität vermehrt sich außerdem das Gewebe.[1] Beides führt zu einer vermehrten Prolaktinausschüttung.

Der erhöhte Prolaktinspiegel kann bei Frauen einen Ausfluss aus der Brust bewirken, obwohl die Frau nicht stillt (Galaktorrhoe); bei stillenden Frauen erhöht sich die Milchsekretion. Weitere Symptome sind eine Verminderung der Libido sowie ein Ausbleiben des Eisprunges und der Regelblutung (Amenorrhoe).[3]

Beim Mann vermindert sich die Libido; es kann auch zur Impotenz und Unfruchtbarkeit kommen.[3]

Prolaktin löst außerdem das Brutpflegeverhalten aus. Ein erhöhter Dopaminspiegel hemmt die Wirkung des Prolaktins.[4]

PCL-A- und PCL-B-Phase

In der PCL-Phase baut sich, wenn Mykobakterien vorhanden sind, der Tumor ab. Der Prolaktinspiegel und damit die Milchsekretion normalisiert sich.[5]

Biologischer Sinn

Der biologische Sinn dieses SBS wird darin gesehen, dass es dem unterversorgten Nachwuchs mehr Muttermilch verschafft, das Brutpflegeverhalten der Mutter verstärkt und durch die sexuell dämpfende Wirkung die Zeugung neuen Nachwuchses verhindert, solange Mangel herrscht.[5]

Fallbeispiele

  • Eine Schwangere verliert ihr Kind und erhält vom Arzt die Aussage, das Kind sei über die Plazenta mangelversorgt gewesen. Daraufhin bildet sich bei ihr ein Prolaktinom (ein Prolaktin produzierender Tumor des Hypophysenvorderlappens).[1]
  • Eine Frau hat einen kleinen Sohn, den sie bereits abgestillt hat. Als es ihm nach einem schweren Verkehrsunfall sehr schlecht geht, legt sie ihn wieder an die Brust an und bekommt auch Milch. Sie stillt ihn ein halbes Jahr lang. Da Muttermilch fließt, kann nicht das Brustdrüsen-SBS verantwortlich sein, sondern es muss das Prolaktin-SBS vorliegen.[1]

Schulmedizinische Diagnosen

  • Hyperprolaktinämie
  • Prolaktinom

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Krankheit ist anders: Muttermilch. Am 13.2.2022 abgerufen.
  2. Gesundheitslexikon: Hyperprolaktinämie – Prolaktinom. „Bei Frauen tritt in 30 % der Fälle eine Galaktorrhoe (krankhafter Brustmilchausfluss) sowie eine Zyklusstörung (Oligomenorrhoe (das Intervall zwischen den Blutungen ist > 35 Tage und < 90 Tage) mit Anovulation (Ausbleiben des Eisprungs), ggf auch eine Amenorrhoe/keine Menstruationsblutung seit mehr als drei Monaten bei bereits etabliertem Zyklus) auf.“ Am 13.2.2022 abgerufen.
  3. 3,0 3,1 3,2 Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 102.
  4. Wikipedia: Prolaktin. Am 13.2.2022 abgerufen.
  5. 5,0 5,1 Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 103.