Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm
Ein Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm (kurz: SBS) ist eine vorprogrammierte Reaktion des Organismus mit Manifestation in der Psyche (Fühlen, Denken), dem Gehirn (neurologische Prozesse) und am Organ (körperliche Symptome). Die erstmalige Aktivierung eines Sonderprogrammes erfolgt stets durch einen biologischen Konflikt (Dirk-Hamer-Syndrom, DHS), kann aber später auch durch Schienen (konditionierte Reize) geschehen.
Im Gegensatz zu den „Normalprogrammen“ wie Atmung und Haarwachstum, die dauernd und nach einem festen Muster laufen, folgen Sonderprogramme einem eigenen zeitlichen Ablauf, da sie der Organismus nur bei Bedarf aktiviert und wieder beendet.
Es sind weit über 100 Sonderprogramme bekannt,[1] jedes davon mit charakteristischen Symptomen. Sonderprogramme können Beschwerden verursachen, die Mehrzahl der Sonderprogramme verläuft jedoch unbemerkt. Auch die Laufzeit variiert stark und kann von Sekundenbruchteilen bis Jahrzehnten reichen.
Aktivierung
Ein SBS kann auf drei Arten aktiviert werden:[2]
- durch einen biologischen Konflikt (DHS),
- ein Rezidiv oder
- eine Schiene.
Die meisten SBS-Aktivierungen geschehen durch Schienen und Rezidive, DHSe sind seltene Ereignisse. Ob ein SBS starke Symptome und Beschwerden hervorruft, hängt von der Konfliktintensität und Dauer des SBS ab.[2] Einen entscheidenden Einfluss hat daneben das SBS der Sammelrohre, das bestimmte Symptome anderer SBSe verstärken und dadurch erst zum Problem machen kann.
Ob und welcher Konflikt in einer bestimmten Situation auftritt, hängt vom Einzelnen ab. In der Regel bewirkt eine Konfliktsituation mehrere Konflikte und damit mehrere SBSe.[2] Siehe hierzu das Beispiel im Artikel Biologischer Konflikt.
Zur Ergänzung siehe auch das Erste Biologisches Naturgesetz.
Phasen
Ein SBS hat zwei Phasen, wobei die zweite Phase nochmals in drei Abschnitte unterteilt ist, sodass sich ingesamt vier Phasen ergeben. Wenn das SBS nicht durch einen erneuten Konflikt unterbrochen wird, durchläuft es nacheinander die vier Phasen und kehrt wieder in den Normalzustand zurück.
CA-Phase
Wenn ein Konflikt (DHS) auftritt, beginnt augenblicklich ein SBS und ist in der CA-Phase (konfliktaktive Phase), solange der Konflikt andauert. Auf den drei Ebenen zeigen sich folgende Symptomatiken, deren Intensität der Konfliktstärke entspricht und die durch den Konfliktinhalt vorausbestimmt sind:[3]
- Psyche: Grübeln über das Konfliktthema, suchen nach Lösungsmöglichkeiten. Je intensiver der Konflikt ist, desto weniger kann man sich mit anderen Dingen befassen oder ablenken.
- Gehirn: Es bildet sich ein scharfrandiger, konzentrischer Hamerscher Herd in dem Hirnrelais, das dem Konfliktinhalt entspricht. Die Lokalisation des Hamerschen Herdes gibt Auskunft über das betroffene Organ oder Gewebe.
- Körperlich: Zum einen herrscht (mit wenigen Ausnahmen) allgemeine Sympathikotonie, zum anderen beginnen die spezifischen CA-Symptome des jeweiligen SBS am Zielorgan bzw. -Gewebe.
Aus dem dritten biologischen Naturgesetz ergibt sich, welche Gewebe sich in der CA-Phase auf- und welche sich abbauen.
PCL-A-Phase
Mit der Konfliktlösung (CL) geht das SBS in die PCL-A-Phase (Schwellungsphase, exsudative Phase) über. Die Sympathikotonie des SBS schlägt in Vagotonie um, die Symptome auf allen drei Ebenen ändern sich:[3]
- Psyche: Man ist bezüglich der Konfliktthematik erlöst. Appetit und die Schlaffähigkeit kommen entweder jetzt oder in der PCL-B-Phase zurück. Durch die Schwellungssymptome kann der Schlaf schwerfallen.
- Gehirn: Um den Hamerschen Herd sammelt sich Flüssigkeit an. Das vom Relais gesteuerte Organ kann Funktionsausfälle haben, benachbarte Hirnrelais und die von ihnen gesteuerten Organe können mitbetroffen sein.
- Körperlich: Vagotonie, Kraftlosigkeit, Ruhebedürfnis.
Die Dauer der PCL-A-Phase hängt von der während der CA-Phase angesammelten Konfliktmasse ab, beträgt aber beim Menschen höchstens drei Wochen.
Epi-Krise
Die Epi-Krise (epileptoide oder epileptische Krise) schließt sich an die PCL-A-Phase an und leitet die Rückkehr zur Normalität sein. Betrifft das SBS die Motorik der quergestreiften Muskulatur, so äußert sich die Epi-Krise als epileptischer Krampf, bei allen anderen Geweben ist sie epileptoid (Epilepsie-ähnlich). Es herrscht Sympathikotonie in höherer Stärke als in der CA-Phase.[3]
- Psyche: Das Empfinden der CA-Phase kehrt während der Epi-Krise zurück („Man durchlebt den Konflikt nochmals im Zeitraffer“).
- Gehirn: Die Ausleitung des Ödems (Wassereinlagerung) im Gehirn beginnt.
- Körperlich: Auch die Wassereinlagerung am Organ beginnt sich abzubauen. Die Symptome der CA-Phase kehren wieder, jedoch viel intensiver.
Die Epi-Krise dauert zwischen wenigen Sekunden und vier Stunden.[3]
PCL-B-Phase
Auf die Epi-Krise folgt die PCL-B-Phase, in der das SBS in den Normalzustand übergeht. Sie ist von folgenden Symptomen gekennzeichnet:[3]
- Psyche: Gelöstheit; wegen des Rückgangs der Schwellung kommen eventuell ausgebliebener Appetit und Schlaffähigkeit zurück.
- Gehirn: Am Hamerschen Herd wird Glia (Bindegewebe) eingelagert. Das Gewebe verfestigt und vernarbt sich, die Narbe bleibt als Restzustand bestehen. Im Gegensatz zur PCL-A ist die Schwellung in der PCL-B mehr perifokal (äußerlich) statt intrafokal (innerlich).
- Körperlich: Der Reparaturprozess wird zu Ende gebracht, die Schwellungen gehen zurück und die Flüssigkeit wird ausgeschieden.
Verlaufsformen
Der oben dargestellte SBS-Verlauf stellt die Grundform dar (einzyklischer Verlauf). Im echten Leben treten vor allem rezidivierende (sich wiederholende) SBSe auf und solche, die gar nicht erst zur Lösung gelangen.
Rezidivierend
Rezidivierend nennt man ein SBS, wenn es immer wieder von neuem aktiv wird und in Lösung geht. Das SBS kann entweder alle Phasen durchlaufen und die nächste Aktivierung erst dann erfolgen (polyzyklisch), oder die Neuaktivierung kann die noch nicht abgeschlossene PCL-Phase unterbrechen und das SBS wieder in die CA-Phase zurückversetzen (Hängende Lösung).
Rezidivierende Konflikte können durch Rezidive oder Schienen bedingt sein. Sie können in festen Zeitabständen wiederkehren, z.B. weil der Arbeitsplatz die Ursache ist und sich der Konflikt jeden Feierabend löst, oder nur gelegentlich auftreten, z.B. wenn wenn es Streit mit der Schwiegermutter gibt.
Heruntertransformiert
Als heruntertransformiert bezeichnet man SBSe, deren Konflikte zunächst relativ stark sind und dann an Intensität verlieren, aber nie zur Lösung kommen. Sie können beliebig lange aktiv bleiben.[3] Wenn ein solcher Prozess nach langer Zeit doch in Lösung geht, kann diese mit starken Symptomen verbunden sein, da sich viel Konfliktmasse aufgebaut hat.
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 19.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 5BN.de: 1. Biologisches Naturgesetz. Am 9.5.2024 abgerufen.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 5BN.de: 2. Biologisches Naturgesetz. Am 9.5.2024 abgerufen.