Schweißdrüsen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Konflikt]] hinter dem [[SBS]] der Schweißdrüsen gehört zur Gruppe der [[Attacke/Besudelung|Attacke-/Besudelungskonflikte]]. Es steht hier jedoch weniger eine Attacke im Vordergrund. Der [[Konfliktinhalt]] besteht in erster Linie darin, einer Situation nicht entfliehen zu können oder etwas vom Körper weghaben zu wollen. Beispiele sind ein Verhör vor Gericht oder das Halten einer Rede vor vielen Menschen.<ref name="5bn.de_altmeso"/>


Die [[Talgdrüsen der Augenlider]] haben eine optische Besudelung zum [[Konfliktinhalt]],<ref name="bambergAugen"/> die [[Talgdrüsen des Gehörganges]] eine akustische Attacke.<ref name="5bn.de_altmeso"/> Weitere Körperstellen mit besonderem Konfliktinhalt siehe [[Attacke/Besudelung]].
Die [[Talg- und Schweißdrüsen der Augenlider|Schweißdrüsen der Augenlider]] haben eine optische Besudelung zum [[Konfliktinhalt]],<ref name="bambergAugen"/> die Schweißdrüsen des Gehörganges eine akustische Attacke.<ref name="5bn.de_altmeso"/> Weitere Körperstellen mit besonderem Konfliktinhalt siehe [[Attacke/Besudelung]].


=== CA-Phase ===
=== CA-Phase ===

Version vom 1. November 2023, 13:31 Uhr

Aufbau der Haut. Die Schweißdrüsen sind in blau / violett eingezeichnet. Es sind zwei ekkrine und eine apokrine Schweißdrüse abgebildet.

Die Schweißdrüsen liegen in der Lederhaut an der Grenze zur Unterhaut. Sie geben den Schweiß (Sudor) ab und kommen in zwei Arten vor:

  • Die ekkrinen Schweißdrüsen sind fast am ganzen Körper zu finden und nicht an Haarbälge (Haarfollikel) gebunden.[1] Ihr Schweiß ist klar und besteht zu über 99 % aus Wasser.[2] Sie dienen in erster Linie der Kühlung,[3] können bei Bedarf zusammen 2–4 Liter Schweiß pro Stunde produzieren[2] und geben diesen über einen Ausführungsgang direkt an die Hautoberfläche ab.[3]
  • Die apokrinen Schweißdrüsen, auch Duftdrüsen genannt, kommen nur an wenigen Körperstellen vor.[3] Ihr Schweiß ist ein milchiges Sekret, das in geringen Mengen entsteht[2] und Duftstoffe enthält.[3] Ihr Ausführungsgang mündet in einem Haarbalg.[3]

Die Schweißdrüsen entstehen aus dem Keimblatt Ektoderm[4] und gehören der Gewebsart Alt-Mesoderm an.[5]

Eigenschaften

Ekkrine Schweißdrüse Apokrine Schweißdrüse
Synonyme Kleine Schweißdrüse, Glandula sudorifera eccrina[3] Große Schweißdrüse, Duftdrüse, Glandula sudorifera apocrina[3]
Größe des Drüsenkörpers 0,4 mm[3] 3 bis 5 mm[3]
Mündung Hautoberfläche[3] Haarbalg[3]
Vorkommen Am ganzen Körper außer am Lippenrot und der Vorhaut; besonders zahlreich in Handinnenflächen, Fußsohlen und Stirn[3] Achselhöhle, Brustwarze (Warzenhofdrüsen), Genital- und Perianalgegend, Nasenflügel; in abgewandelter Form im Gehörgang (Ohrenschmalzdrüsen) und am Augenlid (Moll-Drüsen)[3][6][1]
Konsistenz und Farbe des Schweißes Klarflüssig[2] Milchig,[2] ölig[6]
Schweißmenge 2–4 Liter / Std.[2] Gering[2]
Inhaltsstoffe des Schweißes Über 99 % Wasser, daneben Salze, Säuren und in Spuren Harnstoff, Zucker[2] Proteine, Lipide,[2] Steroide[7]
Entwicklung Von Geburt an ausgereift Erst in der Pubertät funktionsfähig[3]
Zweck Kühlung[3] Sozial- und Sexualverhalten, Reviermarkierung[3]

Sonderprogramm

Konfliktinhalt

Der Konflikt hinter dem SBS der Schweißdrüsen gehört zur Gruppe der Attacke-/Besudelungskonflikte. Es steht hier jedoch weniger eine Attacke im Vordergrund. Der Konfliktinhalt besteht in erster Linie darin, einer Situation nicht entfliehen zu können oder etwas vom Körper weghaben zu wollen. Beispiele sind ein Verhör vor Gericht oder das Halten einer Rede vor vielen Menschen.[5]

Die Schweißdrüsen der Augenlider haben eine optische Besudelung zum Konfliktinhalt,[8] die Schweißdrüsen des Gehörganges eine akustische Attacke.[5] Weitere Körperstellen mit besonderem Konfliktinhalt siehe Attacke/Besudelung.

CA-Phase

In der CA-Phase bildet sich mehr Schweiß, nach längerer Zeit vermehrt sich das Drüsengewebe.[5]

PCL-A- und PCL-B-Phase

In der PCL-B-Phase schwellen die betroffenen Drüsen an, die darüberliegende Haut spannt sich dadurch und kann bei Berührung schmerzen. In der PCL-B-Phase baut sich ein etwaiger in der CA-Phase entstandener Zellüberschuss unter Eiterbildung ab, es entsteht eine Pustel (Pickel).[5]

Wenn ein Rezidiv auftritt, bevor die PCL-Phase zu Ende gelaufen ist, setzt durch die neu beginnende CA-Phase ein Schweißschub ein und spült das verkäsende, noch nicht abgebaute Gewebe an die Hautoberfläche. Es kann dann trotz regelmäßiger Körperpflege zu unangenehmem Schweißgeruch kommen.[9][10]

Epi-Krise

In der bis zu 45 Minuten dauernden Epi-Krise ist die Schweißbildung noch stärker erhöht als in der CA-Phase[5] und kann sich als Schweißausbruch aus dem Nichts äußern.[11]

Einfluss anderer Sonderprogramme

Nicht nur das SBS der Schweißdrüsen selbst, sondern auch alle anderen SBSe verringern bzw. erhöhen die Schweißabgabe in bestimmten Phasen. Näheres siehe Schweiß.

Schulmedizinische Diagnosen

  • Pustel (Pickel)

Einzelnachweise und Anmerkungen