Postmortale Konstellation: Unterschied zwischen den Versionen

In postmortaler Konstellation ist man Befehlsempfänger und kein Befehlserteiler. Man ist von Meinungen von Führungspersonen abhängig.<ref name="münnichBd2S169"/> Dem postmortal Konstellierten sind die eigenen Prinzipien wichtiger als das eigene Glück. Er ordnet sein Leben einer Sache unter, sieht das Leben als freudlose Angelegenheit an und versucht gar nicht, glücklich zu sein.<ref name="münnichBd2S167f"/> Er erhofft sich die Erlösung nach dem Tod, ist Erlösung verheißenden religiösen und esoterischen Konzepten zugänglich und tendiert dazu, leere Versprechungen kritiklos aufzusaugen. Weiterhin ist der Geschlechtstrieb reduziert; in starker Aktivität beider Relais erlischt er ganz.<ref name="5bn.de_postmortal"/>

[[Dr. Hamer]] schreibt dieser Konstellation auch das Casanova- und Nymphoverhalten (bei Männern bzw. Frauen) zu. Er meint damit nicht die Sucht nach Geschlechtsverkehr, die man landläufig mit den Begriffen Casanova und Nymphomanie in Verbindung bringt.<ref name="münnichBd2S172"/> Menschen in Casanova- bzw. Nympho-Konstellation machen sich für das andere Geschlecht hübsch und erhoffen sich sexuellen Zuspruch, haben aber einen verminderten Geschlechtstrieb und sind in starker Konfliktausprägung ganz frigide, so dass es selten oder gar nicht zum Geschlechtsakt kommt.<ref name="5bn.de_postmortal"/><ref name="münnichBd2S172"/> Die manische und depressive Ausprägung unterscheidet sich dadurch, dass der Casanova-Maniker bzw. die Nymphomanin offensiv auf das andere Geschlecht zugeht, der Casanova-Depressive bzw. die Nympho-Depressive dagegen schüchtern darauf wartet, angesprochen zu werden.<ref name="5bn.de_postmortal"/><ref name="münnichBd2S173"/> Eine tatsächliche Sexsucht gibt es nur in der Konstellation der [[Hoden]] bzw. [[Eierstöcke]].<ref name="münnichBd2S174"/>