Sehrindenkonstellation

Die Sehrindenkonstellationen gehören zu den Sinneskonstellationen und heißen so, weil die beteiligten Hirnrelais in der Sehrinde liegen. Da die Sehrinde der hinterste (okzipitale) Teil der Großhirnrinde ist, spricht man auch von Okzipitalkonstellationen.

Rindenfelder der Großhirnrinde.
Lage der Relais der Netzhaut und des Glaskörpers in der Großhirnrinde.

Eine Sehrindenkonstellation besteht, wenn links- und rechtshirnig jeweils das Hirnrelais der Netzhaut (Retina) oder des Glaskörpers in Sympathikotonie ist,[1] d.h. wenn links- und rechtshirnig ein Angst-im-Nacken-Konflikt in der CA-Phase oder der Epi-Krise ist. Beispielsweise könnte das SBS der linken Netzhauthälften und das SBS des linken (!) Glaskörpers in der CA-Phase sein und dadurch eine Sehrindenkonstellation hervorrufen.

Symptome

Die Sehrindenkonstellation versetzt den Betroffenen in einen Verfolgungswahn (Paranoia). Er erwartet jederzeit eine Attacke aus dem nicht sichtbaren Bereich, sieht überall Anzeichen dafür und neigt zur Flucht.[1] Wie alle Sinneskonstellationen bewirkt auch diese Konstellationen Halluzinationen, die der Betroffene als Blitze in den Augen wahrnimmt.[2]

Körperlich macht sich diese Konstellation dadurch bemerkbar, dass der Kopf eingezogen ist.[2]

Daneben bestehen die Symptome der Einzel-SBSe weiter, d.h. im Falle der Netzhaut eine Einschränkung des Sichtfeldes und im Falle des Glaskörpers eine Eintrübung (grüner Star).[3] Die Konfliktaktivität der Netzhauthälften lässt sich überprüfen, indem man die Hände genau seitlich neben den Kopf hält. Im Normalzustand sollte man seine Hände am Rand des Sichtfeldes sehen können, weil der der Sichtwinkel ca. 180° beträgt. Wenn beide Netzhauthälften konfliktaktiv sind, ist der Sichtwinkel auf beiden Seiten verkürzt und die Hände nicht sichtbar.[4] Es ist allerdings zu beachten, dass eine Sehrindenkonstellation nicht nur durch das SBS der Netzhaut, sondern auch das des Glaskörpers möglich ist.

Fallbeispiele

  • Eine junge Frau hat Angst, ihr Vater wolle ihre Mutter umbringen, weil sich einer der beiden einmal dahingehend geäußert hat. Immer wieder sieht sie Geister, besonders wenn sie bei ihrem Vater übernachtet, da vor ihm die Angst besteht.[5]
  • Ein Mann befürchtet beim Duschen immer, er könne gesehen werden, weil das durch den Schlitz eines ausgestellten Fensters theoretisch möglich wäre. Da sich nach dem Duschen der Konflikt löst, sieht er einige Minuten später als Zeichen der Epi-Krise immer einige Sekunden lang Blitze in den Augen.[6]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, ISBN 978-3-00-041971-3, S. 121.
  2. 2,0 2,1 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, ISBN 978-3-00-041971-3, S. 112.
  3. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 212.
  4. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, ISBN 978-3-00-041971-3, S. 111.
  5. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, ISBN 978-3-00-041971-3, S. 113.
  6. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, ISBN 978-3-00-041971-3, S. 114.