Fallbeispiel:Aufgeschobener Autokauf

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Aufgeschobener Autokauf

Das Auto einer 39-jährigen Rechtshänderin ist alt und muss immer öfter in die Werkstatt. Es ist Zeit für ein neues Auto, aber sie kennt sich mit dem Thema nicht aus und hat keine Lust darauf. Ihr Vater hat als Rentner viel Zeit und bietet ihr an, sie zu beraten und in Autohäuser zu begleiten. Vorab bringt er ihr Prospekte mit, aber kurz darauf erkrankt er schwer und kann ihr nicht mehr zur Seite stehen. Sie schiebt die Angelegenheit ein gutes Jahr lang vor sich her, bis ihr Vater, der sich mittlerweile wieder erholt hat, das Thema für sie völlig unerwartet zur Sprache bringt und fragt, ob sie sich inzwischen über ein neues Auto informiert habe. Sie erleidet einen Selbstwerteinbruch mit dem Inhalt, mit ihrem Vater nicht Schritt gehalten zu haben, da sie es nicht geschafft hat, obwohl sie über ein Jahr Zeit hatte. Sie nimmt sich fest vor, die Sache jetzt ernsthaft anzugehen.
Etwa zweieinhalb Wochen danach geht sie an einem Sonntagmorgen zum örtlichen Autohändler, um sich die Autos auf dem Hof anzusehen und findet drei Modelle, die ihr zusagen. Sie kann sich vorstellen, eines davon zu kaufen und fasst den Entschluss, einen Beratungstermin zu vereinbaren. Schon auf dem Heimweg spürt sie ihr rechtes Knie; ca. 20 Minuten später schwillt es an und schmerzt. Die Schmerzen werden so stark, dass sie nur mit Krücken gehen kann und die nächsten zwei Wochen das Bein hochlegen muss. Fünf Tage nach der Lösung bildet sich eine Eiterblase, die sich öffnet, eitert und zweieinhalb Wochen nach der Lösung verheilt ist. Zwei Wochen nach der Lösung kann sie wieder arbeiten, nach drei Wochen sind die Schmerzen ganz vorüber.[1]