Darm: Unterschied zwischen den Versionen

Ergänzender Satz zu Fetten; Wurmfortsatz gelöscht, da er keine eigene SBS-Beschreibung mehr hat
(Andere Dickdarmfarben zur besseren Unterscheidbarkeit voneinander und mit weniger Ähnlichkeit mit den Gewebsartenfarben)
(Ergänzender Satz zu Fetten; Wurmfortsatz gelöscht, da er keine eigene SBS-Beschreibung mehr hat)
 
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Die Darmwand ist dreischichtig aufgebaut. Die innerste Schicht ist die Schleimhaut, an die sich eine Schicht aus glatter Muskulatur anschließt; außen grenzt je nach Darmabschnitt entweder eine Tunica adventitia (aus Bindegewebe) oder eine Tunica serosa (glatte Verschiebeschicht). Wegen der feinen Darmzotten hat der Darm eine Oberfläche von etwa 32 m².<ref name="wpDarm"/>
Die Darmwand ist dreischichtig aufgebaut. Die innerste Schicht ist die Schleimhaut, an die sich eine Schicht aus glatter Muskulatur anschließt; außen grenzt je nach Darmabschnitt entweder eine Tunica adventitia (aus Bindegewebe) oder eine Tunica serosa (glatte Verschiebeschicht). Wegen der feinen Darmzotten hat der Darm eine Oberfläche von etwa 32 m².<ref name="wpDarm"/>


Kurz nach dem Anfang des Darms münden in den Zwölffingerdarm der [[Gallengänge|Hauptgallengang]] und der Hauptgang der [[Bauchspeicheldrüse]], die beide wichtige Verdauungsenzyme zur Spaltung der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in den Darm leiten. Zusätzliche Verdauungssekrete stammen aus der Darmwand selbst. Beim Durchlaufen des Dünndarms werden aus dem Speisebrei die zerlegten Nährstoffe resorbiert und gelangen über die Pfortader in die [[Leber]], das zentrale Stoffwechselorgan. Die nicht verwertbaren Nahrungsbestandteile gelangen in den Dickdarm, der von unzähligen Bakterien besiedelt ist (ihr geschätztes Gesamtgewicht beträgt 1,5 kg). Sie bauen die unverdaulichen Nahrungsreste ab und produzieren bestimmte Vitamine, die der Körper benötigt.<ref name="netdoktor"/> Der Dickdarm entzieht dem Nahrungsbrei außerdem Wasser, den größeren Teil des Wassers resorbiert allerdings der Dünndarm.<ref name="spektrum"/> Die zwischen dem Dünn- und Dickdarm liegende Ileozäkalklappe verhindert den Rückfluss des bakterienreichen Dickdarminhaltes in den Dünndarm. Am Ende des Dickdarmes wird der Stuhl über den [[After]] nach außen befördert.<ref name="wpDünndarm"/>
Kurz nach dem Anfang des Darms münden in den Zwölffingerdarm der [[Gallengänge|Hauptgallengang]] und der Hauptgang der [[Bauchspeicheldrüse]], die beide wichtige Verdauungsenzyme zur Spaltung der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in den Darm leiten. Zusätzliche Verdauungssekrete stammen aus der Darmwand selbst. Beim Durchlaufen des Dünndarms werden aus dem Speisebrei die zerlegten Nährstoffe resorbiert und gelangen über die Pfortader in die [[Leber]], das zentrale Stoffwechselorgan. Die Ausnahme bilden hierbei die Fette, die über die Lymphe abtransportiert werden.<ref name="wpDünndarm"/> Die nicht verwertbaren Nahrungsbestandteile gelangen in den Dickdarm, der von unzähligen Bakterien besiedelt ist (ihr geschätztes Gesamtgewicht beträgt 1,5 kg). Sie bauen die unverdaulichen Nahrungsreste ab und produzieren bestimmte Vitamine, die der Körper benötigt.<ref name="netdoktor"/> Der Dickdarm entzieht dem Nahrungsbrei außerdem Wasser, den größeren Teil des Wassers resorbiert allerdings der Dünndarm.<ref name="spektrum"/> Die zwischen dem Dünn- und Dickdarm liegende Ileozäkalklappe verhindert den Rückfluss des bakterienreichen Dickdarminhaltes in den Dünndarm. Am Ende des Dickdarmes wird der Stuhl über den [[After]] nach außen befördert.<ref name="wpDünndarm"/>


Die Weiterbewegung des Speisebreis geschieht durch Muskelbewegungen (Peristaltik). Die Darmschleimhaut unterstützt die Weiterbeförderung, indem sie Schleim absondert und dadurch eine Gleitschicht bildet. Durch die Bewegungen der Darmmuskulatur durchmischt sich außerdem der Speisebrei.<ref name="wpDünndarm"/><ref name="wpDickdarm"/> Von der Nahrungsaufnahme bis zur Stuhlentleerung vergehen je nach Art der verzehrten Nahrung 33 bis 43 Stunden.<ref name="netdoktor"/>
Die Weiterbewegung des Speisebreis geschieht durch Muskelbewegungen (Peristaltik). Die Darmschleimhaut unterstützt die Weiterbeförderung, indem sie Schleim absondert und dadurch eine Gleitschicht bildet. Durch die Bewegungen der Darmmuskulatur durchmischt sich außerdem der Speisebrei.<ref name="wpDünndarm"/><ref name="wpDickdarm"/> Von der Nahrungsaufnahme bis zur Stuhlentleerung vergehen je nach Art der verzehrten Nahrung 33 bis 43 Stunden.<ref name="netdoktor"/>
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* [[Entodermale Dickdarmschleimhaut]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Entodermale Dickdarmschleimhaut]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Darmmuskulatur]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Darmmuskulatur]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Wurmfortsatz]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Ileozäkalklappe]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Ileozäkalklappe]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Innerer Afterschließmuskel]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}
* [[Innerer Afterschließmuskel]] {{FarbhinweisGewebsart|Entoderm}}