Schweißdrüsen

Aufbau der Haut. Die Schweißdrüsen sind in blau / violett eingezeichnet. Es sind zwei ekkrine und eine apokrine Schweißdrüse abgebildet.

Die Schweißdrüsen liegen in der Lederhaut an der Grenze zur Unterhaut. Sie geben den Schweiß (Sudor) ab und kommen in zwei Arten vor:

• Die ekkrinen Schweißdrüsen sind fast am ganzen Körper zu finden und nicht an Haarbälge (Haarfollikel) gebunden. Ihr Schweiß ist klar und besteht zu über 99 % aus Wasser. Sie dienen in erster Linie der Kühlung, können bei Bedarf zusammen 2–4 Liter Schweiß pro Stunde produzieren und geben diesen über einen Ausführungsgang direkt an die Hautoberfläche ab.
• Die apokrinen Schweißdrüsen, auch Duftdrüsen genannt, kommen nur an wenigen Körperstellen vor. Ihr Schweiß ist ein milchiges Sekret, das in geringen Mengen entsteht und Duftstoffe enthält. Ihr Ausführungsgang mündet in einem Haarbalg.

Die Schweißdrüsen entstehen aus dem Keimblatt Ektoderm und gehören der Gewebsart Alt-Mesoderm an.

Eigenschaften

	Ekkrine Schweißdrüse	Apokrine Schweißdrüse
Synonyme	Kleine Schweißdrüse, Glandula sudorifera eccrina	Große Schweißdrüse, Duftdrüse, Glandula sudorifera apocrina
Größe des Drüsenkörpers	0,4 mm	3 bis 5 mm
Mündung	Hautoberfläche	Haarbalg
Vorkommen	Am ganzen Körper außer am Lippenrot und der Vorhaut; besonders zahlreich in Handinnenflächen, Fußsohlen und Stirn	Achselhöhle, Brustwarze (Warzenhofdrüsen), Genital- und Perianalgegend, Nasenflügel; in abgewandelter Form im Gehörgang (Ohrenschmalzdrüsen) und am Augenlid (Moll-Drüsen)
Konsistenz und Farbe des Schweißes	Klarflüssig	Milchig, ölig
Schweißmenge	2–4 Liter / Std.	Gering
Inhaltsstoffe des Schweißes	Über 99 % Wasser, daneben Salze, Säuren und in Spuren Harnstoff, Zucker	Proteine, Lipide, Steroide
Entwicklung	Von Geburt an ausgereift	Erst in der Pubertät funktionsfähig
Zweck	Kühlung	Sozial- und Sexualverhalten, Reviermarkierung

Sonderprogramm

Schweißdrüsen
Gewebe	{{{Gewebe}}}
Gewebsart	Alt-Mesoderm
Hautschema	Fehler: Hautschema muss ÄHS, SSS oder OU lauten!
Revierbereiche	Fehler: In „Revierbereiche“ darf nur j oder n stehen!
Konflikt	Nicht entfliehen zu können, etwas vom Körper weghaben zu wollen
CA-Symptome	Vermehrte Schweißbildung
PCL-Symptome	{{{PCL}}}
PCL-A-Symptome	Schwellung, Haut kann bei Berührung schmerzen
PCL-B-Symptome	Pusteln (Pickel)
EK-Symptome	Schweißausbruch ohne äußerlichen Anlass
Nach Rezidiven	{{{Rezidive}}}
Restzustand	{{{Restzustand}}}

Konfliktinhalt

Der Konflikt hinter dem SBS der Schweißdrüsen gehört zur Gruppe der Attacke-/Besudelungskonflikte. Es steht hier jedoch weniger eine Attacke im Vordergrund. Der Konfliktinhalt besteht in erster Linie darin, einer Situation nicht entfliehen zu können oder etwas vom Körper weghaben zu wollen. Beispiele sind ein Verhör vor Gericht oder das Halten einer Rede vor vielen Menschen.

Die Schweißdrüsen der Augenlider haben eine optische Besudelung zum Konfliktinhalt, die Schweißdrüsen des Gehörganges eine akustische Attacke. Weitere Körperstellen mit besonderem Konfliktinhalt siehe Attacke/Besudelung.

CA-Phase

In der CA-Phase bildet sich mehr Schweiß, nach längerer Zeit vermehrt sich das Drüsengewebe.

PCL-A- und PCL-B-Phase

In der PCL-A-Phase schwellen die betroffenen Drüsen an, die darüberliegende Haut spannt sich dadurch und kann bei Berührung schmerzen. In der PCL-B-Phase baut sich ein etwaiger in der CA-Phase entstandener Zellüberschuss unter Eiterbildung ab, es entsteht eine Pustel (Pickel).

Wenn ein Rezidiv auftritt, bevor die PCL-Phase zu Ende gelaufen ist, setzt durch die neu beginnende CA-Phase ein Schweißschub ein und spült das verkäsende, noch nicht abgebaute Gewebe an die Hautoberfläche. Es kann dann trotz regelmäßiger Körperpflege zu unangenehmem Schweißgeruch kommen.

Epi-Krise

In der bis zu 45 Minuten dauernden Epi-Krise ist die Schweißbildung noch stärker erhöht als in der CA-Phase und kann sich als Schweißausbruch aus dem Nichts äußern.

Therapie

Als therapeutisches Mittel kann Creme gegen Pickel das Vertrauen stärken und gegen Rezidive helfen.

Schulmedizinische Diagnosen

• Pustel (Pickel)

Einfluss anderer Sonderprogramme

Nicht nur das SBS der Schweißdrüsen selbst, sondern auch alle anderen SBSe verringern bzw. erhöhen die Schweißabgabe in bestimmten Phasen. Näheres siehe Schweiß.