Konfliktschiene

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Wenn ein SBS zum ersten Mal aktiviert wird, geschieht das immer durch ein DHS. Folgeaktivierungen können dagegen auch über eine sog. Konfliktschiene (kurz Schiene) ausgelöst werden. Von einer Schiene spricht man, wenn das Individuum zum Zeitpunkt des DHS einen ungewöhnlichen Begleitumstand wahrnimmt und das Gehirn den Begleitumstand mit dem Konfliktinhalt verknüpft. Die Schiene ist nun gelegt; künftig wird das SBS aktiviert, wenn der Begleitumstand wieder wahrgenommen wird.[1]

Der biologische Sinn der Schienen wird in ihrer Warnfunktion gesehen.[2] Wenn bspw. ein am Waldrand grasendes Reh in seiner Nähe plötzlich Vögel aufflattern sieht und im nächsten Augenblick ein Raubtier aus dem Wald gelaufen kommt, kann das beim Reh zum einen ein SBS (Konfliktinhalt z.B. Todesangst) auslösen und zum anderen eine Schiene von der Wahrnehmung „aufflatternde Vögel“ zum SBS legen. Zukünftig aktivieren aufflatternde Vögel bei dem Reh immer das SBS, auch wenn kein Fressfeind zu sehen ist.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 2. Selbstverlag, Beckingen 2014, S. 41. ISBN 978-3-00-041971-3.
  2. Münnich, ebd., S. 43