Herzkammer

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Die Herzkammern (Herzventrikel, Ventriculi cordis) sind die beiden größeren Hohlräume des Herzens. Sie werden durch die Vorhöfe mit Blut befüllt und pumpen es in den Körper.[1]

Anatomie und Funktion

Aufbau des Herzens mit rechter und linker Kammer.

Die Herzkammern sind Hohlräume, die von Muskulatur (dem Myokard) umgeben[2] und mit Endokard, einer dünnen Gewebeschicht,[3] ausgekleidet sind.[2] Die Kammermuskulatur ist quergestreift, aber nicht willentlich steuerbar und hat auch Eigenschaften, die von der glatten Muskulatur bekannt sind.[4][5] Die Muskulatur der linken Herzkammer ist stärker als die der rechten,[6] da sie für einen viel größeren Teil des Blutkreislaufs zuständig ist. Das Kammerseptum, eine Muskelwand, trennt die linke und die rechte Herzkammer.[1]

Den Kammern sind die kleineren Vorhöfe vorgeschaltet, um die Befüllung der Kammern zu erhöhen.[7] Vom linken Vorhof fließt das Blut in die linke Kammer, die es in die Hauptschlagader (Aorta) befördert. Der rechte Vorhof befüllt die rechte Kammer, die das Blut in die beiden Lungenarterien pumpt.[8]

Die Herzkammern entstehen wie das gesamte Herz aus dem Keimblatt Mesoderm.[9] Da die Kammermuskulatur vom Marklager gesteuert wird,[10] gehört sie im Sinne der 5BN zur Gewebsart Neu-Mesoderm.

Drehung der Herzkammern in der Embryonalentwicklung

Drehung der Herzkammer ab dem 23. Entwicklungstag. Die spätere linke und rechte Herzkammer vertauschen sich dadurch.

In den ersten drei Wochen der embryonalen Entwicklung entstehen zunächst die beiden Herzschläuche, die miteinander verschmelzen und den unpaaren primitiven Herzschlauch bilden.[11] Der Herzschlauch besteht aus mehreren Abschnitten, darunter die primitive Herzkammer (Ventriculus primitivus).[12] In der vierten Entwicklungswoche knickt der Herzschlauch oberhalb der primitiven Herzkammer ab und der Teil unterhalb des Knicks faltet sich nach oben. Gleichzeitig entsteht am anderen Ende der primitiven Kammer ein Gegenknick, an dem sich der Herzschlauch ebenfalls faltet. So entsteht aus dem länglichen Herzschlauch die Herzschleife, die die Form eines N hat.[13] Die Herzkammer ist das Mittelstück des N und hat sich durch die Faltung um ca. 180° gedreht, die linke und rechte Seite haben sich also vertauscht.

Zu diesem Zeitpunkt gibt es nur eine Herzkammer. Die Unterteilung (Septierung) in die linke und rechte Kammer folgt im nächsten Schritt der Herzentwicklung.[12]

Sonderprogramm

Das Sonderprogramm der Herzkammern betrifft die Muskulatur. Es wird durch einen Überforderungskonflikt oder einen das Herz betreffenden Selbstwerteinbruch ausgelöst.

Hirnrelais

Lage der Hirnrelais der Herzkammern im Marklager.

Die beiden Hirnrelais der Herzkammern befindet sich im vorderen Bereich des Marklagers.

Durch die oben erwähnte Drehung während der Embryonalentwicklung sind die Nerven nicht, wie gewöhnlich bei den Organen des Marklagers, einfach gekreuzt, sondern doppelt. Im Ergebnis bedeutet das, dass das Relais der linken Herzkammer in der linken Hirnhälfte liegt, das der rechten Kammer in der rechten Hirnhälfte.[14]

Beispiel für Hamersche Herde dieses SBS:

Konfliktinhalt

Wie bei den übrigen Muskel-SBSen des Neu-Mesoderms kann auch der Konfliktinhalt dieses Sonderprogramms auf zweierlei Weisen wahrgenommen werden: einen Selbstwerteinbruch bezüglich der Kammermuskulatur (lokale Aktivierung) und einen Überforderungskonflikt (laterale Aktivierung).

Überforderungskonflikt

Mit dem Konfliktinhalt der Überforderung ist gemeint, dass man einen anderen Menschen nicht ausreichend unterstützen[15] oder für jemanden nicht genug leisten kann.[16] Die Überforderung muss immer einen Bezug zu anderen Menschen oder Tieren haben. Es führt also nicht zu einem Überforderungskonflikt, wenn jemand lediglich ein Übermaß an Arbeit bewältigen muss. Steht dahinter aber der Chef, der ihn mit zuviel Arbeit unter Druck setzt (und liegen die Voraussetzungen eines DHS vor), ist ein Überforderungskonflikt möglich.[17]

Ob die linke oder rechte Herzkammer betroffen ist, entscheidet die Händigkeit und die Rolle, die der andere Mensch einnimmt (Mutter/Kind oder Partner).

Björn Eybl nennt als weiteren Konfliktinhalt die Übervorteilung.[17] Unklar: Kann man das auch als Überforderung auffassen?

Lokaler Selbstwerteinbruch

Die andere Art der Aktivierung führt über den Glauben oder die Feststellung, dass das Herz nicht mehr leistungsfähig sei bzw. ist.[15][16] Der Konflikt bezieht sich also rein auf die Funktion des Herzens und hat keinen Personenbezug. Menschen ohne anatomische Kenntnisse und Tiere können diese Konfliktvariante nicht erleiden.[18]

CA-Phase

In der CA-Phase baut sich das Kammermyokard an einer oder mehreren Stellen langsam ab. Dadurch vermindert sich die körperliche Leistungsfähigkeit und es entsteht bei Belastung die Gefahr eines Risses (Ruptur) der Herzwand.[17]

Ist die linke Herzkammer betroffen, so macht sich die Unterfunktion durch eine Minderdurchblutung des großen Kreislaufs, d.h. einen niedrigeren Blutdruck und evtl. kalte Hände und Füße. Im Lungenkreislauf kann das Blut sich bis in die Lunge zurückstauen und dadurch Wasser in die Lunge eindringen, was die Atmung behindert.[19]

Im Falle der rechten Herzkammer entsteht durch die Unterfunktion ein Rückstau in den großen Kreislauf, was eine Erhöhung des Blutdrucks um bis zu 20–30 mmHg und, vor allem in den herzfernen Körperregionen, Schwellungen bewirken kann. Typisch sind aufgequollene Beine.[20]

PCL-A- und PCL-B-Phase

In der PCL-A-Phase schwillt der Ventrikel an, was eine starke Unterfunktion zur Folge hat. Zum Ausgleich führt der andere Ventrikel zusätzliche Schläge (kompensatorische Extrasystolen) aus. Die PCL-B-Phase ist durch ein Abebben dieser Symptome und einen brennenden Vernarbungsschmerz ähnlich einem Muskelkater gekennzeichnet.[19]

In der PCL-Phase der rechten Herzkammer kann außerdem die Atmung erschwert sein. Der Grund dafür ist die Schwellung des Hirnrelais, das neben dem Relais des linken Zwerchfells liegt. Die Schwellung des Herzkammerrelais beeinträchtigt auch das Zwerchfellrelais, was eine Unterfunktion des linken Zwerchfells und damit Atemprobleme bewirkt. Beim SBS der linken Herzkammer ist das rechte Zwerchfell beeinträchtigt, was aber kaum zu bemerken ist, da das rechte Zwerchfell nur einen kleinen Teil der Atemarbeit verrichtet.[20]

Da das Myokard in der PCL-Phase überschießend wiederaufgebaut wird, ist am Ende der PCL-Phase mehr Muskelgewebe als vor Beginn des SBS vorhanden; nach einigen Rezidiven kann der Muskel stark vergrößert sein.[19][17]

Epi-Krise

Während der Epi-Krise ist der Herzschlag stark beschleunigt (Tachykardie); es kann Herzzittern und ein krampfender Schmerz zu spüren sein.[19] Wenn das SBS die linke Herzkammer betrifft, verursacht es hohen Blutdruck und Druck an den Halsgefäßen, im Falle der rechten Herzkammer eine kurze, flache Atmung.[21]

Der Muskelkrampf dauert wie alle Epi-Krisen des Neu-Mesoderms bis zu 60 Sekunden. Dies gilt aber nur, wenn sich der Betreffende nicht verkrampft und kann sich andernfalls beliebig verlängern.[21]

In der Schulmedizin werden diese Symptome als Herzinfarkt diagnostiziert.[22] Laut Dr. Hamer birgt die Epi-Krise dieses SBS nicht die Gefahr eines Herzstillstandes; dies ist nur beim SBS der periinsulären Relais der Fall.[23]

Restzustand

Nach Beendigung des SBS ist mehr Herzmuskelgewebe vorhanden, außerdem bleiben im Muskel Narben zurück.

Biologischer Sinn

Als Sinn dieses SBS wird der überschießende Aufbau in der PCL-B-Phase angesehen.[24]

Fallbeispiele

  • Ein linkshändiger Mann ist um das Leben seiner Frau besorgt und will ihr helfen, kann es aber nicht. Nach ungefähr zwei Wochen ist das Problem gelöst. Ab diesem Zeitpunkt fällt ihm ungefähr eine Woche lang das Atmen schwerer, er kommt schnell aus der Puste. An der Atemschwäche ist zu erkennen, dass es sich um die rechte Herzkammer gehandelt haben muss. Dies stimmt damit überein, dass der Mann linkshändig ist und seine Ehefrau deshalb der rechten Herzkammer zugeordnet ist.[21]
  • Eine rechtshändige Frau hat jeden Abend, wenn sie zu Bett geht, schwere Atemprobleme. An dem Tag, an dem die Symptome das erste Mal auftraten, hat sie eine neue Arbeitsstelle angetreten. Seitdem will sie ihren neuen Chef unbedingt von sich überzeugen und setzt während der Arbeit alles daran, genug für ihn zu tun. Nach der Arbeit löst sich das SBS. Da sie Rechtshänderin ist und den Chef auf der hierarchischen Seite wahrnimmt, ist die rechte Herzkammer und das linke Zwerchfell betroffen, was die allabendlichen Atemprobleme hervorruft.[25]
  • Eine 52-jährige Linkshänderin kennt die 5BN und die Neue Medizin und vermittelt sie anderen Menschen begeistert. Als ihre Freundin in schulmedizinischer Behandlung qualvoll stirbt, nimmt sie das sehr mit, weil sie ihr nicht helfen konnte. Als sie den Tod der Freundin einigermaßen verkraftet hat, treten schwere Aussetzer und Extrasystolen des Herzens, Bluthochdruck, Schweißausbrüche und Zwerchfellkrämpfe auf. Da die Symptome nach mehreren Wochen immer noch nicht aufhören, sucht sie einen 5BN-Berater auf. Der rät ihr, nicht mehr die Welt und alle Menschen mit den 5BN retten zu wollen, sondern zu akzeptieren, dass viele daran nicht interessiert sind. Zugute kommt ihr dabei, dass sie zeitgleich mit ihrem Mann zusammen beginnt, das Haus auszubauen und dadurch den ganzen Tag abgelenkt ist. Erst als die Baustelle fertig ist, merkt sie, dass die Beschwerden verschwunden sind und der Blutdruck wieder normal ist.[26]

Schulmedizinische Diagnosen

Siehe auch

  • David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 169–174.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 DocCheck: Herzventrikel. Am 4.11.2020 abgerufen.
  2. 2,0 2,1 Wikipedia: Herz → Wandschichten. Am 4.11.2020 abgerufen.
  3. Wikipedia: Endokard. Am 4.11.2020 abgerufen.
  4. DocCheck: Myokard. Am 4.11.2020 abgerufen.
  5. Wikipedia: Herzmuskel. Am 4.11.2020 abgerufen.
  6. DocCheck: Herzventrikel. „Der linke Herzventrikel ist die Herzhöhle mit der stärksten Muskelschicht.“ Am 4.11.2020 abgerufen.
  7. Wikipedia: Vorhofflimmern → Krankheitsentstehung. Am 4.11.2020 abgerufen.
  8. Wikipedia: Herz. Am 4.11.2020 abgerufen.
  9. Medlexi: Organogenese. Am 4.11.2020 abgerufen.
  10. 5BN.de: 3. Biologisches Naturgesetz. „Nicht willkürliche Anteile der quergestreiften Muskulatur sind zum Beispiel die quergestreiften Anteile der Herzkammern. [...] Ernährung (Trophik) der quergestreiften Muskulatur – gesteuert im Großhirnmarklager“ Am 4.11.2020 abgerufen.
  11. DocCheck: Embryonale Herzentwicklung. Am 4.11.2020 abgerufen.
  12. 12,0 12,1 Wikipedia: Herz → Entwicklung. Am 4.11.2020 abgerufen.
  13. Ulrike Bommas-Ebert, Philipp Teubner, Rainer Voß: Kurzlehrbuch Anatomie. Georg-Thieme-Verlag Stuttgart 2005, ISBN 978-3-13-135532-4, S. 63
  14. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 169f.
  15. 15,0 15,1 5BN.de: Aktivierungsinhalte. Am 4.11.2020 abgerufen.
  16. 16,0 16,1 Krankheit ist etwas Anderes: Blutdruck – Veränderungen aus Sicht der 5BN. Von Monika Anzenberger. Am 4.11.2020 abgerufen.
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 17,5 Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 115.
  18. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 169.
  19. 19,0 19,1 19,2 19,3 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 171.
  20. 20,0 20,1 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 172.
  21. 21,0 21,1 21,2 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 173.
  22. Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 115f.
  23. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 445.
  24. 24,0 24,1 Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 116.
  25. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 173–174.
  26. Kopernikus e.V.: Erfahrungsbericht Herzmuskelentzündung. Am 4.11.2020 abgerufen.