Glatte Muskulatur

Die glatte Muskulatur ist eine der drei Arten von Muskulatur. Ihr Name bezieht sich auf die mikroskopische Struktur, die im Gegensatz zur Herzmuskulatur und der Skelettmuskulatur keine Querstreifung aufweist. Die glatte Muskulatur lässt sich nicht willkürlich kontrahieren. Sie kommt vor allem in den Hohlorganen außer dem Herzen vor, aber auch in der Haut. Die glatte Muskulatur lässt sich nicht willkürlich kontrahieren, sondern ist vom vegetativen Nervensystem gesteuert, teilweise indirekt über Schrittmacherzellen.

Längsschnitt glatter Muskelzellen.


Entoderm
Die Gewebsart der glatten Muskulatur.

Aufbau und Funktion

Glatte Muskulatur besteht aus spindelförmigen Muskelzellen, die dort, wo sie in größerer Zahl vorkommen, je nach Organ dichte Schichten, Stränge oder gitterartige Strukturen bilden.[1]

Die glatte Muskulatur unterliegt nicht der willentlichen Steuerung, sondern ist vom vegetativen Nervensystem gesteuert, teilweise indirekt über Schrittmacherzellen.[1] Im Vergleich zu quergestreiften Muskeln kontrahieren sich glatte wesentlich langsamer als quergestreifte, können sich aber auf eine kürzere Länge zusammenziehen. Sie können lange ohne großen Energieaufwand und ohne Ermüdung im kontrahierten Zustand verharren.[2]

Mit Ausnahme der beiden Irismuskeln, die dem Keimblatt Ektoderm entstammen,[3] ist die glatte Muskulatur mesodermalen Ursprungs.[1] Die gesamte glatte Muskulatur gehört der Gewebsart Entoderm an, die Hirnrelais liegen alle in der unteren Mittelhirnhälfte.

Sonderprogramme

Von folgenden glatten Muskeln sind Sinnvolle Biologische Sonderprogramme bekannt:

Einzelnachweise