Bluthochdruck

Von Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) spricht man, wenn der arterielle Blutdruck den Normalbereich übersteigt. Ärzte und Therapeuten, die nach den 5BN vorgehen, betrachten einen systolischen Blutdruck zwischen 90 und 160 mmHg als normal.[1] In der Schulmedizin galt bis in die 80er-Jahre ebenfalls der Grenzwert von 160 mmHg; mittlerweile sieht man dort aber bereits Werte ab 140 mmHg als Bluthochdruck an und verordnet Medikamente.[2]

Einen unmittelbaren Einfluss auf den Blutdruck haben nur zwei Teile des Körpers: das Herz und die Blutgefäße. Indirekt wirken sich verschiedene Hormone und SBSe auf den Blutdruck aus, indem sie die Herzleistung oder die Gefäßspannung ändern.[1]

Ursachen

Folgende Ursachen für erhöhten Blutdruck sind möglich:[1]

  • Jedes SBS in der CA-Phase oder Epi-Krise sorgt für eine Engstellung der Arterien. Dadurch kann der Blutdruck um bis zu ca. 30 mmHg steigen.
  • In der PCL-Phase des SBS der Herzkammer-Muskelsubstanz ist die Pumpleistung vermindert und es kann sich ein Rückstau vor dem Herzen bilden. Wenn der rechte Herzmuskel betroffen ist, entsteht der Rückstau im Körperkreislauf und der Blutdruck erhöht sich. Zu erkennen ist diese Form des Bluthochdrucks daran, dass die Atmung erschwert ist, weil das linke Zwerchfell mitreagiert. In der Epi-Krise des rechten Herzmuskels ist die Pumpleistung erhöht und sorgt dadurch für Bluthochdruck.
  • Das SBS des Herzbeutels kann in der PCL-Phase den Herzschlag behindern, wenn sich viel Ödem ansammelt und Druck auf das Herz ausübt. Dadurch entsteht ein Rückstau mit Blutdruckerhöhung.
  • Das Bindegewebe der Blutgefäße kann durch die Schwellung während der PCL-Phase und durch den überschießenden Aufbau eine Gefäßverengung bewirken.
  • Die glatte Muskulatur in den Gefäßwänden verstärkt in der CA-Phase die Peristaltik. Wenn das an geeigneter Stelle geschieht, wirkt es sich auf den Blutdruck aus.
  • Durch das SBS der Knochenhaut (Periost) stellen sich in der CA-Phase und der Epi-Krise die Gefäße eng.
  • Durch das SBS des Nierenparenchyms erhöht sich in der CA-Phase und im Restzustand nach vielen Rezidiven der Blutdruck und kann sehr hohe Werte erreichen. Zu systolischen Blutdrücken von über 250 mmHg kommt es nur durch die SBSe von Nierenparenchym und Nebennierenrinde.
  • In der CA-Phase und Epi-Krise des SBS der Sammelrohre ist wegen der erhöhten Flüssigkeitsmenge im Körper eine leichte Erhöhung des Blutdrucks möglich.
  • Durch das SBS der Nierenarterie verringert sich die glomeruläre Filtrationsrate, dadurch erhöht sich die Renin-Ausschüttung und damit der Blutdruck.
  • Das SBS der Nebennierenrinde kann in der PCL-B-Phase und nach vielen Rezidiven zu sehr hohem Blutdruck führen.
  • Durch das SBS des Nebennierenmarks kann in der CA-Phase und Epi-Krise der Blutdruck stark erhöht sein.
  • Schließlich ist eine Erhöhung des Blutdrucks durch das SBS der Schilddrüse in der CA-Phase und der Epi-Krise möglich. Vermutlich ist dies durch die Einwirkung auf den Sympathikus bedingt.

Bluthochdruck in der Schulmedizin

Die Schulmedizin schreibt dem Bluthochdruck eine schädigende Wirkung auf den Organismus zu und sieht ihn als Risikofaktor für viele ernste Krankheiten an. Sie verordnet daher Blutdrucksenker mit verschiedenen Wirkmechanismen:[3][4]

  • ACE-Hemmer und Angiotensin-1-Rezeptor-Antagonisten wirken gefäßerweiternd,
  • Diuretika entwässern den Körper und verringern dadurch den Blutdruck;
  • Kalziumantagonisten wirken je nach Art durch Gefäßerweiterung, die Verminderung der Herzleistung oder beides, und
  • Betablocker hemmen die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin.

Einzelnachweise und Anmerkungen