Autistische Konstellation

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Die beiden Hirnrelais der autistischen Konstellation.

Die autistische Konstellation zählt zu den Revierkonstellationen und kommt zustande, wenn das Relais der Kehlkopfschleimhaut und das Vier-Uhr-Relais gleichzeitig sympathikoton (in der CA-Phase oder der Epi-Krise) sind. Mit anderen Worten herrscht eine autistische Konstellation, wenn linkshirnig eine Revierangst oder Schreckangst und rechtshirnig ein Revierärger oder Identitätskonflikt aktiv oder in der Epi-Krise ist. Die Konstellation besteht auch, wenn der eine Konflikt in der CA-Phase und der andere in der Epi-Krise ist.[1]

Die autistische Konstellation führt zu Zurückgezogenheit, Vermeidung von Kommunikation, Wahrnehmungsisolation und einem Hang zu Systematik und Ordnung. Positiv gesprochen befähigt diese Konstellation dazu, kommende Handlungen mit hoher Konzentration und Systematik zu durchdenken und sich voll und ganz in eine Sache zu vertiefen, um diese Sache zu perfektionieren. Ohne diese Konstellation ist es kaum möglich, sich alleine zurückzuziehen und mit Akribie an etwas zu arbeiten.[1]

Die autistische Konstellation ist nicht mit dem umgangssprachlichen und traditionell-psychologischen Begriff Autismus zu verwechseln.[1]

Symptome

In autistischer Konstellation zieht sich der Betreffende in seine eigene Welt zurück und interessiert sich nicht dafür, was die Mitmenschen tun; in starker Intensität bekommt er gar nicht mehr mit, was um ihn herum passiert. Außerhalb dieser eigenen Welt ist er unsicher, kontaktscheu und empfindet sich nicht zur Gemeinschaft gehörig. Begibt man sich jedoch in die Welt des Autisten hinein, ist der Umgang mit ihm angenehm und problemlos. Nur gegenüber unvertrauten Menschen, die nicht zur „eigenen Welt“ gehören, ist der Autist schüchtern. Auf andere kann das leicht so wirken, als möge sie der Autist nicht, was aber ein falscher Eindruck ist und nur durch seine Angst, nicht akzeptiert zu werden, entsteht. Wird ihm Zuneigung und Interesse an ihm signalisiert, kann er sich augenblicklich öffnen und aus der Angst befreien.[1]

In manischer Ausprägung, d.h. wenn das Kehlkopfschleimhautrelais stärker aktiv ist, zieht sich der Betreffende zurück und geht seinen Tätigkeiten nach. Wegen der Zurückgezogenheit ist dies leicht mit einer Depression zu verwechseln, in Wirklichkeit ist derjenige aber in seiner isolierten Welt manisch. In depressiver Ausprägung, d.h. wenn das Vier-Uhr-Relais stärker betont ist, zieht er sich zurück und tut nichts. Dies ist nicht mit einer Stammhirn- oder Kleinhirnkonstellation zu verwechseln, wobei diese natürlich gleichzeitig mit auftreten können.[1]

Der autistisch Konstellierte hat eine zwanghafte Neigung zu Systematik, Logik und Ordnung. In seiner Welt hat alles seinen Platz und niemand darf diese Ordnung zerstören. Geschieht dies doch, ärgert er sich und stellt die Ordnung wieder her. Der Autist fertigt auch gerne Listen an, organisiert alles übersichtlich und sammelt Dinge, um eine Sammlung zu vervollständigen. Interessant können für den Autisten auch besonders logische Systeme wie das Programmieren oder die 5 Biologischen Naturgesetze sein. Er hat einen genau strukturierten Alltag, der ihm das Gefühl von Sicherheit gibt. Wenn er irgendwo hin muss, muss er vorher schon alle Abläufe genau kennen.[1]

Im kleinen Rahmen zeigt sich die Konstellation zum Beispiel darin, dass man beim Schreiten über Fliesen nicht auf die Trennungslinien tritt, sondern stets nur die Flächen berühren will, oder dass man alle möglichen Dinge völlig grundlos zählt.[1]

Wie alle SBSe und Konstellationen kann auch die autistische Konstellation innerhalb einer Sekunde kommen und genauso schnell wieder gehen, genauso gut aber auch zum Dauerzustand werden. Ein Dauer-Autismus entsteht in der Regel im Säuglings- oder frühen Kindesalter, wenn die Wahrnehmungen noch sehr verallgemeinert sind und dadurch später im Leben alles und jeder als Schiene fungiert.[1]

Fallbeispiele

  • Ein Mann hat wegen eines gelösten, die Gallengänge betreffenden Revierärgers einen Ikterus (Gelbsucht). Im Krankenhaus legt man ihm zwecks Abfluss der Galle drei Röhrchen in die Leber, ohne es ihm vorher richtig zu sagen. Darüber regt er sich auf und erleidet einen neuen Revierärger. Durch die Konfliktaktivität schwellen die Gallengänge ab und es fließt durch die Röhrchen keine Galle mehr. Der Patient beschimpft die Ärzte als Stümper, worauf diese erklären, es sei ohnehin nichts mehr zu machen, es sei nämlich Leberkrebs. Der Patient erleidet einen Schreckangstkonflikt und ist dadurch in autistischer Konstellation. Er verfällt in totale Starre, sitzt nur noch dumpf vor sich hinbrütend da und sagt praktisch kein Wort mehr. Nach fünf Monaten, die er zu Hause verbringt und an die er sich später praktisch nicht mehr erinnert, erfährt er durch einen Therapeuten der Neuen Medizin, dass seine Diagnose gar nicht als schlimm anzusehen sei und man nur die Konflikte herausfinden müsse. In kürzester Zeit fällt der Autismus von ihm ab und er ist wieder ein völlig normaler Mensch.[2]

Einzelnachweise und Anmerkungen