5 Biologische Naturgesetze: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''fünf biologischen Naturgesetze''' (kurz: 5BN) beschreiben sog. [[Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm|sinnvolle biologische Sonderprogramme (SBSe)]]. Mit diesen Sonderprogrammen reagiert der Mensch und andere Lebewesen auf ungewöhnliche, meist bedrohliche Umstände wie Nahrungsmangel oder Revierverlust. Sinnvoll heißen die SBSe deshalb, weil sich in der freien Natur das Individuum bzw. die Gruppe dadurch auf die neuen Lebensumstände einstellen kann und eine höhere Überlebenschance hat (s. fünftes Gesetz). In der Zivilisation hingegen laufen die Sonderprogramme häufig ins Leere und führen zu Krankheiten. Alle Krankheiten vom Fußpilz bis zum Krebs sind durch die fünf biologischen Naturgesetze erklärbar.
Die '''fünf biologischen Naturgesetze''' (kurz: 5BN) beschreiben, wie der menschliche und tierische Organismus auf unerwartete, in der freien Natur bedrohliche Umstände reagiert. Zu diesen Umständen gehören beispielsweise ein Angriff durch ein Raubtier oder eine bedrohliche Verletzung des eigenen Kindes. Nach den 5BN hält der Körper für solche potentiell lebensbedrohlichen Umstände eine Reihe von [[Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm|Sonderprogrammen]] bereit, um sich der unvorhergesehenen Situation besser stellen zu können und letztlich die Überlebenschance zu erhöhen. Die Sonderprogramme sind angeboren; ihre Aktivierung geschieht auf der Instinktebene, ohne Zutun des Verstandes.
Es gibt beim Menschen weit über 100 solcher Sonderprogramme.<ref>David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, S. 19, ISBN 978-3-00-035336-9.</ref>


Die 5BN wurden von 1981 bis 1994 von dem Arzt [[Dr. Ryke Geerd Hamer]] aufgestellt<ref>Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, S. 6, ISBN 978-3-85-052299-1.</ref><ref>Ryke Geerd Hamer, Vermächtnis einer Neuen Medizin, Bd. 1, 7. Aufl., S. 21</ref> und von ihm als Naturgesetze bezeichnet, da sie an jedem beliebigen Fall überprüfbar sein sollen und für alle Menschen und Tiere gelten sollen.<ref>Münnich, ebd., S. 16f</ref> Es gibt allerdings bis heute keine Studien mit Kontrollgruppen und unter Berücksichtigung möglicher Fehlerquellen wie z.B. Alters -und Geschlechtseinflüsse, interindividueller Variabilität der Gehirne, Scannerartefakte, Messungenauigkeiten bei der qualitativen Abfrage der Konfliktthemen usw. In der akademischen Forschung und der [[Schulmedizin]] sind die 5BN deshalb bisher nicht anerkannt.
Ein Beispiel für ein Sonderprogramm ist das der [[Nierensammelrohre]]. Wie in [https://www.youtube.com/watch?v=QG1AyiYhMSg#t=8m25s dieser Fernsehdokumentation] (ab Minute 8:25) illustriert, sorgt bei einem gestrandeten Wal das Sonderprogramm der Sammelrohre dafür, dass die Nieren mehr Wasser zurückhalten und dem Wal mehr Zeit verschaffen, um auf die rettende Flut zu warten und wieder ins Meer gespült zu werden. Wenn das geschieht, ist das Programm nicht mehr notwendig und wird beendet. Dieses Sonderprogramm gibt es auch beim Menschen, da auch er ohne Wasser nicht lange überlebt. Weil die Sonderprogramme in der natürlichen Umgebung einen Überlebensvorteil bieten, heißen sie [[Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm|Sinnvolle Biologische Sonderprogramme]] (SBSe).


Die 5BN an sich beschreiben Eigenschaften, die für alle SBSe gelten. Ergänzt werden sie durch das Regelwerk der SBSe, das jedem SBS ein Organ (bzw. Organteil), ein Hirnrelais und einen Konfliktinhalt zuordnet und weiterführende Konzepte wie Konstellationen beschreibt. Darauf wiederum bauen Diagnose- und Therapiemethoden auf, darunter die Hamersche [[Neue Medizin]]. Weil er diese später mit dem Zusatz „germanisch“ und unwissenschaftlichem Beiwerk versah und manche seiner Therapiekonzepte als gefährlich angesehen werden, treten viele Therapeuten schlicht mit der Bezeichnung 5BN auf.<ref>[https://kopernikus.org/uber-uns/ Kopernikus e.V. - Über uns]: „Unsere Mitglieder sind Ärzte, Therapeuten und medizinisch interessierte Laien...“</ref><ref>[https://kopernikus.org/5bn/ Die 5 biologischen Naturgesetze]: „Dr. Hamer ist zweifellos eine hochproblematische Persönlichkeit und wir von Kopernikus e.V. distanzieren uns klar von sämtlichen weltanschaulichen und verschwörungstheoretischen Ansichten, die er u.a. in der "Germanischen Neuen Medizin" verbreitet. Ebenso warnen wir vor einem unverantwortlichen Umgang mit seinen teilweise gefährlichen therapeutischen Konzepten: Natürlich gibt es dort auch einige Erfolgsfälle. Dennoch sind genügend tragische Fälle bekannt, wo Menschen mit dem Satz „Du bist in der Heilungsphase“ nach Hause geschickt werden und von dort an jede Therapie verweigern.</ref>
Ein SBS wird erstmals durch einen [[Biologischer Konflikt|biologischen Konflikt]] (auch DHS genannt) ausgelöst. Von einem Konflikt spricht man, wenn (vgl. 1. Gesetz):
# ein elementares biologisches Bedürfnis verletzt ist,
# dies unerwartet geschieht und
# man damit alleine konfrontiert ist.
Im Beispiel des Wals geht es um das Bedürfnis nach dem lebenswichtigen Wasser. Das Sonderprogramm ist nun in der aktiven Phase ([[CA-Phase]]) und bewirkt Funktionsänderungen im Körper, bei langen CA-Phasen je nach Art des SBS auch Zellwachstum oder -schwund. Wird der Konflikt gelöst, indem der Wal wieder ins Meer gelangt, folgt die [[PCL-Phase]]. In dieser Phase werden die Änderungen, die in der CA-Phase auf zellulärer Ebene entstanden sind, wieder in den Normalzustand überführt, und die Funktion des betroffenen Körpergewebes normalisiert sich wieder.<ref name="einführung"/>


== Vorbemerkungen ==
Die 5BN wurden von 1981 bis 1994 von dem Arzt [[Dr. Ryke Geerd Hamer]] aufgestellt.<ref name="eybl6"/><ref name="vermächtnisTl1S21"/> Er prägte den Begriff [[Neue Medizin]] für die Krankheitslehre und Behandlung nach den 5BN. Dr. Hamer wählte den Begriff ''Naturgesetze'', da sie an jedem beliebigen Fall überprüfbar sein sollen. Formale Studien gibt es jedoch bis heute keine, in der akademischen Forschung und der [[Schulmedizin]] sind die 5BN deshalb bisher nicht anerkannt. Es ist allerdings auch medizinischen Laien möglich, die 5BN an sich selbst und Mitmenschen zu überprüfen.<ref name="krankheitAnders7"/>
Der zentrale Begriff der 5BN ist der des sinnvollen biologischen Sonderprogrammes (SBS). Mit „sinnvoll“ ist gemeint, dass die Sonderprogramme in der Natur einen evolutionären Vorteil bieten (s. fünftes Gesetz). Beispielsweise kann das Sonderprogramm der weiblichen Brustdrüsen aktiviert werden, wenn eine Mutter große Sorge um ihr Kind empfindet, weil dieses z.B. verunglückt ist. Das SBS der Brustdrüsen wird im Gehirn aktiviert und bewirkt, dass die Brustdrüsen mehr Milch produzieren, wodurch das Kind eine höhere Überlebenschance erhält<ref>Münnich, ebd., S. 142</ref>.


In der Sprache der 5BN spricht man von einem [[Biologischer Konflikt|biologischen Konflikt]] (auch DHS genannt), den die Mutter erleidet: Das Bedürfnis der Mutter nach Unversehrtheit ihres Kindes steht im Konflikt mit der wahrgenommenen Wirklichkeit. Voraussetzung für einen Konflikt ist, dass er unerwartet, dramatisch (ein biologisches Bedürfnis beeinträchtigend) und isolativ (man ist damit alleine gelassen) erlebt wird; siehe erstes Gesetz. Das Sonderprogramm ist nun in der aktiven Phase (CA-Phase).
Mit dem Begriff ''5BN'' sind meist nicht nur die fünf Naturgesetze an sich, sondern auch die gesamten Erkenntnisse über die einzelnen Sonderprogramme und weiterführende Konzepte wie [[Schiene|Schienen]] und [[Konstellation|Konstellationen]] gemeint.


Je dramatischer die Situation von der Mutter wahrgenommen wurde, umso intensiver läuft das Sonderprogramm. In der harten Wirklichkeit der Natur muss das Kind schnell wieder auf die Beine kommen, sonst stirbt es. In beiden Fällen (Tod bzw. Genesung des Kindes) entfällt der Grund für das Brustdrüsen-SBS, und das Gehirn (genauer gesagt das Brustdrüsenrelais im Kleinhirn) beendet die [[Aktive Phase|aktive Phase]] (CA) des Brustdrüsenprogrammes. Dies wird als [[Konfliktlösung]] (CL) bezeichnet. Im Gegensatz zur Natur kann in der modernen Gesellschaft ein Sorgekonflikt sehr lange (monate- und jahrelang) aktiv bleiben; die Drüsenzellen erhöhen dann nicht nur die Milchproduktion, sondern vermehren sich per Zellteilung, um noch mehr Milch zu produzieren. Es bildet sich ein [[Tumor]], der in der [[Schulmedizin]] als Brustkrebs bezeichnet wird.
== Sinnvolle Biologische Sonderprogramme und Krankheiten ==
 
Im Gegensatz zu den biologischen „Normalprogrammen“ wie der Regulierung von Herzschlag und Körperwärme laufen die Sonderprogramme in der freien Natur in der Regel nur relativ kurze Zeit, da die bedrohliche Situation auf die eine oder andere Art gelöst wird. Trifft beispielsweise eine Maus auf eine Katze, so gerät sie in Todesangst und ihr Gehirn aktiviert das Sonderprogramm der [[Lungenbläschen]] (Alveolen). Durch dieses Sonderprogramm nehmen die Lungenbläschen mehr Sauerstoff ins Blut auf und ermöglichen eine schnellere Flucht vor dem Raubtier. Der Maus gelingt nun entweder die Flucht oder sie wird gefressen - in jedem Fall dauert die Situation höchstens Minuten. Auch das Sonderprogramm läuft nur so lange wie die Situation andauert.<br>
Wird der Konflikt gelöst, etwa indem das Kind gesund wird, folgt die [[PCL-Phase]] (Post-Conflictolyse). In dieser Phase werden die Veränderungen, die in der aktiven Phase auf zellulärer und organischer Ebene stattfanden, wieder „rückgebaut“. Je länger und intensiver der Konflikt lief, desto länger und symptomreicher ist die PCL-Phase. Wenn durch eine (zivilisationsbedingt) unnatürlich lange CA-Phase ein Brusttumor entstand, wird dieser in der PCL-Phase abgebaut. Ohne chirurgischen Eingriff kann das zu großen Problemen (offene Brust, Folgekonflikte) und letztlich sogar zum Tod führen.<ref>Münnich, ebd., S. 143f</ref>
In der modernen Zivilisation ist dies anders. Einerseits kann der Mensch auch heute noch in lebensgefährliche Lagen geraten, wenn er einem gefährlichen Tier gegenübersteht oder mit einer Waffe bedroht wird. Todesangst kann aber auch durch eine (begründete oder unbegründete) Todesprognose durch den Arzt entstehen. Im Gegensatz zu einem Raubtier kann man vor der Todesprognose weder fliehen noch sie im Kampf besiegen. Das Sonderprogramm läuft deshalb immer weiter. Es bewirkt nach einiger Zeit Veränderungen am Körpergewebe, in diesem Falle den Lungenbläschen, und macht sich als Krankheit (Lungenrundherde) bemerkbar.<ref name="münnichBd1S79"/><br>
 
Dieses (dramatische) Beispiel veranschaulicht, wie biologische Sonderprogramme, die in unserer ursprünglichen natürlichen Umgebung sinnvoll waren, durch unsere heutige Lebensweise ins Leere laufen und Beschwerden verursachen können. Nach den 5BN sind alle Krankheiten vom Fußpilz bis zum Krebs durch Sonderprogramme erklärbar.
Andererseits laufen aber bei jedem Menschen täglich viele verschiedene SBSe und sind zumeist kein Grund zur Sorge.


== Die fünf biologischen Naturgesetze im einzelnen ==
== Die fünf biologischen Naturgesetze im einzelnen ==
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=== Das 1. biologische Naturgesetz ===
=== Das 1. biologische Naturgesetz ===
Das erste Gesetz wurde früher die „Eiserne Regel des Krebs“ genannt und beschreibt den Beginn eines SBS. Es besteht aus drei Teilen und lautet:
Das erste Gesetz wurde früher die „Eiserne Regel des Krebs“ genannt und beschreibt den Beginn eines SBS. Es besteht aus drei Teilen und lautet:
# ''Jedes SBS entsteht durch ein DHS, d.h. einen als unerwartet, dramatisch und isolativ empfundenen Konflikt, und zwar gleichzeitig in der Psyche, dem Gehirn und am Organ.''
# ''Jedes SBS entsteht durch ein [[DHS]], d.h. einen als unerwartet, dramatisch und isolativ empfundenen Konflikt, und zwar gleichzeitig in der Psyche, dem Gehirn und am Organ.''
# ''Der Konfliktinhalt (die Empfindung) im Augenblick des DHS bestimmt, welches SBS aktiviert wird und damit sowohl den Ort im Gehirn (das sog. Hirnrelais) als auch das Organ.''
# ''Der Konfliktinhalt (die Empfindung) im Augenblick des DHS bestimmt, welches SBS aktiviert wird und damit sowohl den Ort im Gehirn (das sog. Hirnrelais) als auch das Organ.''
# ''Das SBS verläuft in Psyche, Gehirn und Organ synchron.''<ref>Münnich, ebd., S. 25</ref>
# ''Das SBS verläuft in Psyche, Gehirn und Organ synchron.''<ref name="münnichBd1S25"/>
Das DHS, also das Konflikterlebnis, führt also in der Psyche zur der entsprechenden Konfliktempfindung. Je intensiver diese ist, umso stärker drehen sich die Gedanken des Betroffenen um das Konfliktereignis, und andere Dinge treten in den Hintergrund. Auf der Gehirnebene sieht man im CCT im entsprechenden Hirnrelais einen [[Hamerscher Herd|Hamerschen Herd]] mit scharfrandigen Ringen. Am Organ schließlich bewirkt das DHS eine Unter- oder Überfunktion (je nach [[Gewebsart]], s. drittes Gesetz).<br/>
Das DHS, also das Konflikterlebnis, führt also in der Psyche zur der entsprechenden Konfliktempfindung. Je intensiver diese ist, umso stärker drehen sich die Gedanken des Betroffenen um das Konfliktereignis, und andere Dinge treten in den Hintergrund. Auf der Gehirnebene sieht man im CCT im entsprechenden Hirnrelais einen [[Hamerscher Herd|Hamerschen Herd]] mit scharfrandigen Ringen. Am Organ schließlich bewirkt das DHS eine Unter- oder Überfunktion (je nach [[Gewebsart]], s. drittes Gesetz).<br/>
Die Entscheidung darüber, welches SBS aktiviert wird, geschieht dabei auf der Instinktebene, also nicht in der Psyche und ohne Beteiligung des Bewusstseins.<ref>Münnich, ebd., S. 48</ref> Der Übergang zur nächsten Phase des SBS (s. zweites Gesetz) und Änderungen der wahrgenommenen Konfliktintensität werden ebenfalls auf der Instinktebene ausgelöst und wirken sich immer gleichzeitig auf den drei anderen Ebenen Psyche, Gehirn und Organ aus.
Die Entscheidung darüber, welches SBS aktiviert wird, geschieht dabei auf der Instinktebene, also nicht in der Psyche und ohne Beteiligung des Bewusstseins.<ref name="münnichBd1S48"/> Der Übergang zur nächsten Phase des SBS (s. zweites Gesetz) und Änderungen der wahrgenommenen Konfliktintensität werden ebenfalls auf der Instinktebene ausgelöst und wirken sich immer gleichzeitig auf den drei anderen Ebenen Psyche, Gehirn und Organ aus.


=== Das 2. biologische Naturgesetz ===
=== Das 2. biologische Naturgesetz ===
Das zweite Gesetz handelt von der Zweiphasigkeit der SBSe, falls es zu einer Konfliktlösung (CL) kommt:
Das zweite Gesetz handelt von der Zweiphasigkeit der SBSe, falls es zu einer Konfliktlösung (CL) kommt:
: ''Jedes SBS hat zwei Phasen, eine aktive (CA) und eine gelöste (PCL). Die gelöste Phase ist wiederum in zwei Phasen geteilt (PCL-A und PCL-B, wobei dazwischen die Epikrise liegt).''<ref>Münnich, ebd., S. 51</ref>
: ''Jedes SBS hat zwei Phasen, eine aktive ([[CA]]) und eine gelöste ([[PCL]]). Die gelöste Phase ist wiederum in zwei Phasen geteilt ([[PCL-A]] und [[PCL-B]], wobei dazwischen die [[Epi-Krise]] liegt).''<ref name="münnichBd1S51"/>
In der CA-Phase ist der Organismus in verstärkter Sympathikotonie: Stresshormone werden verstärkt ausgeschüttet, der arterielle Blutdruck und der Puls sind erhöht, Schlaf ist schwerer oder nicht mehr möglich, Energiereserven werden verbraucht. In der PCL-Phase ist es umgekehrt, der Körper ist also in verstärkter Parasympathikotonie: Stresshormone, arterieller Blutdruck und Puls sind verringert, man ist müde, Energiereserven werden wieder aufgefüllt. In der CA-Phase ist um das Hirnrelais im CCT ein scharfrandiger Hamerscher Herd zu sehen; in der PCL-Phase verschwimmen die Ringe des Hamerschen Herdes und lösen sich auf.<br/>
In der CA-Phase ist der Organismus in verstärkter Sympathikotonie: Stresshormone werden verstärkt ausgeschüttet, der arterielle Blutdruck und der Puls sind erhöht, Schlaf ist schwerer oder nicht mehr möglich, Energiereserven werden verbraucht. In der PCL-Phase ist es umgekehrt, der Körper ist also in verstärkter Parasympathikotonie: Stresshormone, arterieller Blutdruck und Puls sind verringert, man ist müde, Energiereserven werden wieder aufgefüllt. In der CA-Phase ist um das Hirnrelais im CCT ein scharfrandiger Hamerscher Herd zu sehen; in der PCL-Phase verschwimmen die Ringe des Hamerschen Herdes und lösen sich auf.<br/>
Die PCL-Phase teilt sich in die PCL-A (exsudative Phase) und die PCL-B (restitutive Phase) auf. In der PCL-A findet am Hirnrelais und dem Organ eine Schwellung statt; in der PCL-B geht die Schwellung zurück und das (Hirn- und Organ-) Gewebe wird vernarbend in den Normalzustand überführt. Der Umkehrpunkt zwischen dem Auf- und Abbau der Schwellung wird [[Epikrise]] (epileptoide Krise) genannt. Sie dauert je nach [[Gewebsart]] (s. drittes Gesetz) wenige Sekunden bis zu vier Stunden und äußert sich je nach SBS in Muskelkrämpfen, Niesen und anderen Erscheinungen.<ref>Münnich, ebd., S. 59, 97, 149, 151f, 188f, 192, 217, 224, 229</ref><br/>
Die PCL-Phase teilt sich in die PCL-A (exsudative Phase) und die PCL-B (restitutive Phase) auf. In der PCL-A findet am Hirnrelais und dem Organ eine Schwellung statt; in der PCL-B geht die Schwellung zurück und das (Hirn- und Organ-) Gewebe wird vernarbend in den Normalzustand überführt. Der Umkehrpunkt zwischen dem Auf- und Abbau der Schwellung wird [[Epikrise]] (epileptoide Krise) genannt. Sie dauert je nach [[Gewebsart]] (s. drittes Gesetz) wenige Sekunden bis zu vier Stunden und äußert sich je nach SBS in Muskelkrämpfen, Niesen und anderen Erscheinungen.<ref name="münnichEpi"/><br/>
In der PCL-B geht sowohl das Organgewebe als auch das Gewebe des Hirnrelais vernarbend in den Endzustand über.<ref>Münnich, ebd., S. 62</ref>
In der PCL-B geht sowohl das Organgewebe als auch das Gewebe des Hirnrelais vernarbend in den Endzustand über.<ref name="münnichBd1S62"/>


=== Das 3. biologische Naturgesetz ===
=== Das 3. biologische Naturgesetz ===
Das dritte Gesetz ist das ontogenetisch bedingte System der SBSe:
Das dritte Gesetz ist das ontogenetisch bedingte System der SBSe:
: ''Diejenigen Organe, die ihr Relais im Althirn (Stammhirn ohne obere Mittelhirnhälfte, Kleinhirn) haben, steigern in der aktiven Phase ihres SBS ihre Funktion, diejenigen mit dem Relais im Neuhirn (obere Mittelhirnhälfte, Großhirnmarklager und -rinde, Thalamus, Hypothalamus) verringern die Funktion.''<ref>Münnich, ebd., S. 65</ref>
: ''Diejenigen Organe, die ihr Relais im Althirn (Stammhirn ohne obere Mittelhirnhälfte, Kleinhirn) haben, steigern in der aktiven Phase ihres SBS ihre Funktion, diejenigen mit dem Relais im Neuhirn (obere Mittelhirnhälfte, Großhirnmarklager und -rinde, Thalamus, Hypothalamus) verringern die Funktion.''<ref name="münnichBd1S65"/>
Das Gehirn besteht also aus zwei grundlegend verschiedenen Teilen, dem Althirn und dem Neuhirn. Das Althirn besteht im wesentlichen aus dem Stamm- und Kleinhirn, das Neuhirn entspricht grob dem Großhirn. Dementsprechend gibt es bei den Organen mit ihren Geweben auch zwei Arten, nämlich althirn- und neuhirngesteuerte Gewebe.<br/>
Das Gehirn besteht also aus zwei grundlegend verschiedenen Teilen, dem Althirn und dem Neuhirn. Das Althirn besteht im wesentlichen aus dem Stamm- und Kleinhirn, das Neuhirn entspricht grob dem Großhirn. Dementsprechend gibt es bei den Organen mit ihren Geweben auch zwei Arten, nämlich althirn- und neuhirngesteuerte Gewebe.<br/>
Bei den althirngesteuerten Geweben findet in der CA-Phase eine Überfunktion (und ggf. eine Zellvermehrung) statt, in der PCL-Phase eine allmähliche Rückkehr zur Normalfunktion (und ggf. ein Abbau des Gewebeüberschusses). Die neuhirngesteuerten Gewebe dagegen gehen in der CA-Phase in Unterfunktion (und ggf. wird Gewebe abgebaut), in der PCL-Phase normalisiert sich die Funktion wieder.<br/>
Bei den althirngesteuerten Geweben findet in der CA-Phase eine Überfunktion (und ggf. eine Zellvermehrung) statt, in der PCL-Phase eine allmähliche Rückkehr zur Normalfunktion (und ggf. ein Abbau des Gewebeüberschusses). Die neuhirngesteuerten Gewebe dagegen gehen in der CA-Phase in Unterfunktion (und ggf. wird Gewebe abgebaut), in der PCL-Phase normalisiert sich die Funktion wieder.<br/>
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=== Das 4. biologische Naturgesetz ===
=== Das 4. biologische Naturgesetz ===
Dieses heißt auch ontogenetisch bedingtes System der Mikroben:
Dieses heißt auch ontogenetisch bedingtes System der Mikroben:
: ''In der gelösten Phase wird überschüssiges Gewebe in den althirngesteuerten Organen durch Pilze und Mykobakterien abgebaut. In den neuhirngesteuerten Organen sind in der gelösten Phase Bakterien und Viren anwesend.''<ref>Münnich, ebd., S. 77</ref>
: ''In der gelösten Phase wird überschüssiges Gewebe in den althirngesteuerten Organen durch Pilze und Mykobakterien abgebaut. In den neuhirngesteuerten Organen sind in der gelösten Phase Bakterien und Viren anwesend.''<ref name="münnichBd1S77"/>
Über die Tätigkeit der Bakterien und Viren in den neuhirngesteuerten Organen herrscht noch Unklarheit.
Über die Tätigkeit der Bakterien und Viren in den neuhirngesteuerten Organen herrscht noch Unklarheit.


=== Das 5. biologische Naturgesetz ===
=== Das 5. biologische Naturgesetz ===
Das fünfte Gesetz wurde von Hamer als Quintessenz bezeichnet:
Das fünfte Gesetz wurde von Hamer als Quintessenz bezeichnet:
: ''Jedes SBS ist entwicklungsgeschichtlich verstehbar sinnvoll.''<ref>Münnich, ebd., S. 79</ref>
: ''Jedes SBS ist entwicklungsgeschichtlich verstehbar sinnvoll.''<ref name="münnichBd1S79"/>
Anders gesagt: Jedes SBS hat in der natürlichen Umgebung einen biologischen Sinn. Das fünfte Gesetz ist im strengen Sinne kein Gesetz, sondern eine Interpretation über den entwicklungsgeschichtlichen Sinn und Zweck der SBSe.
Anders gesagt: Jedes SBS hat in der natürlichen Umgebung einen biologischen Sinn. Das fünfte Gesetz ist im strengen Sinne kein Gesetz, sondern eine Interpretation über den entwicklungsgeschichtlichen Sinn und Zweck der SBSe.


== Bewertung durch die akademische Forschung und die Schulmedizin ==
== Siehe auch ==
Es gibt bisher zu den 5BN praktisch keine Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Journalen und Fachverlagen. Der Artikel von Ventegodt et al.<ref>[https://www.researchgate.net/publication/8031036_Rationality_and_Irrationality_in_Ryke_Geerd_Hamer's_System_for_Holistic_Treatment_of_Metastatic_Cancer Rationality and Irrationality in Ryke Geerd Hamer's System for Holistic Treatment of Metastatic Cancer]</ref> lässt darauf schließen, dass die Autoren die 5BN gar nicht verstanden haben. Gleiches gilt für Stellungnahmen von [[Schulmedizin|Schulmedizinern]], z.B. einem Gutachten für die Deutsche Krebsgesellschaft <ref>[https://web.archive.org/web/20110928055543/http://www.krebsgesellschaft.de/news_detail,,,16104.html Gutachterliche Stellungnahme für die Deutsche Krebsgesellschaft zur „Germanischen Neuen Medizin (GNM)“, begründet von Dr. med. Ryke Geerd Hamer]</ref>.
* [https://nicolasbarro.de/index.php/inhalte/fuenf-naturgesetze Nicolas Barro: Fünf Naturgesetze]
* [https://kopernikus.org/5bn Kopernikus e.V.: Die 5 biologischen Naturgesetze]
* [[Literatur, Videos und Bildungsangebote#Einführungsvideos|Einführungsvideos]]
* [[Literatur, Videos und Bildungsangebote#Einführungsliteratur|Einführungsliteratur]]


== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references/>
<references>
<ref name="einführung">Ausführliche Erklärungen der Grundbegriffe finden sich in den [[Literatur, Videos und Bildungsangebote#Einführungsvideos|Einführungsvideos]] und der [[Literatur, Videos und Bildungsangebote#Einführungsliteratur|Einführungsliteratur]].</ref>
<ref name="eybl6">Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 6.</ref>
<ref name="vermächtnisTl1S21">Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 21.</ref>
<ref name="krankheitAnders7">[https://www.youtube.com/watch?v=mMyiv-iPrPg Videoserie ''Krankheit ist anders'', 7. Teil: Wie du das Modell der 5BN ueberpruefen kannst.] Dauer: 8:48 Minuten.</ref>
<ref name="münnichBd1S79">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 79.</ref>
<ref name="münnichBd1S25">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 25.</ref>
<ref name="münnichBd1S48">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 48.</ref>
<ref name="münnichBd1S51">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 51.</ref>
<ref name="münnichEpi">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 59, 97, 149, 151f, 188f, 192, 217, 224, 229.</ref>
<ref name="münnichBd1S62">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 62.</ref>
<ref name="münnichBd1S65">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 65.</ref>
<ref name="münnichBd1S77">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 77.</ref>
<ref name="münnichBd1S79">David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 79.</ref>
</references>

Version vom 20. Juni 2019, 14:31 Uhr

Die fünf biologischen Naturgesetze (kurz: 5BN) beschreiben, wie der menschliche und tierische Organismus auf unerwartete, in der freien Natur bedrohliche Umstände reagiert. Zu diesen Umständen gehören beispielsweise ein Angriff durch ein Raubtier oder eine bedrohliche Verletzung des eigenen Kindes. Nach den 5BN hält der Körper für solche potentiell lebensbedrohlichen Umstände eine Reihe von Sonderprogrammen bereit, um sich der unvorhergesehenen Situation besser stellen zu können und letztlich die Überlebenschance zu erhöhen. Die Sonderprogramme sind angeboren; ihre Aktivierung geschieht auf der Instinktebene, ohne Zutun des Verstandes.

Ein Beispiel für ein Sonderprogramm ist das der Nierensammelrohre. Wie in dieser Fernsehdokumentation (ab Minute 8:25) illustriert, sorgt bei einem gestrandeten Wal das Sonderprogramm der Sammelrohre dafür, dass die Nieren mehr Wasser zurückhalten und dem Wal mehr Zeit verschaffen, um auf die rettende Flut zu warten und wieder ins Meer gespült zu werden. Wenn das geschieht, ist das Programm nicht mehr notwendig und wird beendet. Dieses Sonderprogramm gibt es auch beim Menschen, da auch er ohne Wasser nicht lange überlebt. Weil die Sonderprogramme in der natürlichen Umgebung einen Überlebensvorteil bieten, heißen sie Sinnvolle Biologische Sonderprogramme (SBSe).

Ein SBS wird erstmals durch einen biologischen Konflikt (auch DHS genannt) ausgelöst. Von einem Konflikt spricht man, wenn (vgl. 1. Gesetz):

  1. ein elementares biologisches Bedürfnis verletzt ist,
  2. dies unerwartet geschieht und
  3. man damit alleine konfrontiert ist.

Im Beispiel des Wals geht es um das Bedürfnis nach dem lebenswichtigen Wasser. Das Sonderprogramm ist nun in der aktiven Phase (CA-Phase) und bewirkt Funktionsänderungen im Körper, bei langen CA-Phasen je nach Art des SBS auch Zellwachstum oder -schwund. Wird der Konflikt gelöst, indem der Wal wieder ins Meer gelangt, folgt die PCL-Phase. In dieser Phase werden die Änderungen, die in der CA-Phase auf zellulärer Ebene entstanden sind, wieder in den Normalzustand überführt, und die Funktion des betroffenen Körpergewebes normalisiert sich wieder.[1]

Die 5BN wurden von 1981 bis 1994 von dem Arzt Dr. Ryke Geerd Hamer aufgestellt.[2][3] Er prägte den Begriff Neue Medizin für die Krankheitslehre und Behandlung nach den 5BN. Dr. Hamer wählte den Begriff Naturgesetze, da sie an jedem beliebigen Fall überprüfbar sein sollen. Formale Studien gibt es jedoch bis heute keine, in der akademischen Forschung und der Schulmedizin sind die 5BN deshalb bisher nicht anerkannt. Es ist allerdings auch medizinischen Laien möglich, die 5BN an sich selbst und Mitmenschen zu überprüfen.[4]

Mit dem Begriff 5BN sind meist nicht nur die fünf Naturgesetze an sich, sondern auch die gesamten Erkenntnisse über die einzelnen Sonderprogramme und weiterführende Konzepte wie Schienen und Konstellationen gemeint.

Sinnvolle Biologische Sonderprogramme und Krankheiten

Im Gegensatz zu den biologischen „Normalprogrammen“ wie der Regulierung von Herzschlag und Körperwärme laufen die Sonderprogramme in der freien Natur in der Regel nur relativ kurze Zeit, da die bedrohliche Situation auf die eine oder andere Art gelöst wird. Trifft beispielsweise eine Maus auf eine Katze, so gerät sie in Todesangst und ihr Gehirn aktiviert das Sonderprogramm der Lungenbläschen (Alveolen). Durch dieses Sonderprogramm nehmen die Lungenbläschen mehr Sauerstoff ins Blut auf und ermöglichen eine schnellere Flucht vor dem Raubtier. Der Maus gelingt nun entweder die Flucht oder sie wird gefressen - in jedem Fall dauert die Situation höchstens Minuten. Auch das Sonderprogramm läuft nur so lange wie die Situation andauert.
In der modernen Zivilisation ist dies anders. Einerseits kann der Mensch auch heute noch in lebensgefährliche Lagen geraten, wenn er einem gefährlichen Tier gegenübersteht oder mit einer Waffe bedroht wird. Todesangst kann aber auch durch eine (begründete oder unbegründete) Todesprognose durch den Arzt entstehen. Im Gegensatz zu einem Raubtier kann man vor der Todesprognose weder fliehen noch sie im Kampf besiegen. Das Sonderprogramm läuft deshalb immer weiter. Es bewirkt nach einiger Zeit Veränderungen am Körpergewebe, in diesem Falle den Lungenbläschen, und macht sich als Krankheit (Lungenrundherde) bemerkbar.[5]
Dieses (dramatische) Beispiel veranschaulicht, wie biologische Sonderprogramme, die in unserer ursprünglichen natürlichen Umgebung sinnvoll waren, durch unsere heutige Lebensweise ins Leere laufen und Beschwerden verursachen können. Nach den 5BN sind alle Krankheiten vom Fußpilz bis zum Krebs durch Sonderprogramme erklärbar.

Die fünf biologischen Naturgesetze im einzelnen

Das 1. biologische Naturgesetz

Das erste Gesetz wurde früher die „Eiserne Regel des Krebs“ genannt und beschreibt den Beginn eines SBS. Es besteht aus drei Teilen und lautet:

  1. Jedes SBS entsteht durch ein DHS, d.h. einen als unerwartet, dramatisch und isolativ empfundenen Konflikt, und zwar gleichzeitig in der Psyche, dem Gehirn und am Organ.
  2. Der Konfliktinhalt (die Empfindung) im Augenblick des DHS bestimmt, welches SBS aktiviert wird und damit sowohl den Ort im Gehirn (das sog. Hirnrelais) als auch das Organ.
  3. Das SBS verläuft in Psyche, Gehirn und Organ synchron.[6]

Das DHS, also das Konflikterlebnis, führt also in der Psyche zur der entsprechenden Konfliktempfindung. Je intensiver diese ist, umso stärker drehen sich die Gedanken des Betroffenen um das Konfliktereignis, und andere Dinge treten in den Hintergrund. Auf der Gehirnebene sieht man im CCT im entsprechenden Hirnrelais einen Hamerschen Herd mit scharfrandigen Ringen. Am Organ schließlich bewirkt das DHS eine Unter- oder Überfunktion (je nach Gewebsart, s. drittes Gesetz).
Die Entscheidung darüber, welches SBS aktiviert wird, geschieht dabei auf der Instinktebene, also nicht in der Psyche und ohne Beteiligung des Bewusstseins.[7] Der Übergang zur nächsten Phase des SBS (s. zweites Gesetz) und Änderungen der wahrgenommenen Konfliktintensität werden ebenfalls auf der Instinktebene ausgelöst und wirken sich immer gleichzeitig auf den drei anderen Ebenen Psyche, Gehirn und Organ aus.

Das 2. biologische Naturgesetz

Das zweite Gesetz handelt von der Zweiphasigkeit der SBSe, falls es zu einer Konfliktlösung (CL) kommt:

Jedes SBS hat zwei Phasen, eine aktive (CA) und eine gelöste (PCL). Die gelöste Phase ist wiederum in zwei Phasen geteilt (PCL-A und PCL-B, wobei dazwischen die Epi-Krise liegt).[8]

In der CA-Phase ist der Organismus in verstärkter Sympathikotonie: Stresshormone werden verstärkt ausgeschüttet, der arterielle Blutdruck und der Puls sind erhöht, Schlaf ist schwerer oder nicht mehr möglich, Energiereserven werden verbraucht. In der PCL-Phase ist es umgekehrt, der Körper ist also in verstärkter Parasympathikotonie: Stresshormone, arterieller Blutdruck und Puls sind verringert, man ist müde, Energiereserven werden wieder aufgefüllt. In der CA-Phase ist um das Hirnrelais im CCT ein scharfrandiger Hamerscher Herd zu sehen; in der PCL-Phase verschwimmen die Ringe des Hamerschen Herdes und lösen sich auf.
Die PCL-Phase teilt sich in die PCL-A (exsudative Phase) und die PCL-B (restitutive Phase) auf. In der PCL-A findet am Hirnrelais und dem Organ eine Schwellung statt; in der PCL-B geht die Schwellung zurück und das (Hirn- und Organ-) Gewebe wird vernarbend in den Normalzustand überführt. Der Umkehrpunkt zwischen dem Auf- und Abbau der Schwellung wird Epikrise (epileptoide Krise) genannt. Sie dauert je nach Gewebsart (s. drittes Gesetz) wenige Sekunden bis zu vier Stunden und äußert sich je nach SBS in Muskelkrämpfen, Niesen und anderen Erscheinungen.[9]
In der PCL-B geht sowohl das Organgewebe als auch das Gewebe des Hirnrelais vernarbend in den Endzustand über.[10]

Das 3. biologische Naturgesetz

Das dritte Gesetz ist das ontogenetisch bedingte System der SBSe:

Diejenigen Organe, die ihr Relais im Althirn (Stammhirn ohne obere Mittelhirnhälfte, Kleinhirn) haben, steigern in der aktiven Phase ihres SBS ihre Funktion, diejenigen mit dem Relais im Neuhirn (obere Mittelhirnhälfte, Großhirnmarklager und -rinde, Thalamus, Hypothalamus) verringern die Funktion.[11]

Das Gehirn besteht also aus zwei grundlegend verschiedenen Teilen, dem Althirn und dem Neuhirn. Das Althirn besteht im wesentlichen aus dem Stamm- und Kleinhirn, das Neuhirn entspricht grob dem Großhirn. Dementsprechend gibt es bei den Organen mit ihren Geweben auch zwei Arten, nämlich althirn- und neuhirngesteuerte Gewebe.
Bei den althirngesteuerten Geweben findet in der CA-Phase eine Überfunktion (und ggf. eine Zellvermehrung) statt, in der PCL-Phase eine allmähliche Rückkehr zur Normalfunktion (und ggf. ein Abbau des Gewebeüberschusses). Die neuhirngesteuerten Gewebe dagegen gehen in der CA-Phase in Unterfunktion (und ggf. wird Gewebe abgebaut), in der PCL-Phase normalisiert sich die Funktion wieder.
Als ontogenetisch bedingt wird dieses Schema deshalb bezeichnet, weil es einen Zusammenhang zwischen den Gewebsarten der 5BN und den drei embryonalen Keimblättern gibt:

Wenn im Zusammenhang mit den 5BN die Rede von Ento-, Meso- und Ektoderm die Rede ist, handelt es sich dabei jedoch nicht um Keimblätter, sondern Gewebsarten.

Das 4. biologische Naturgesetz

Dieses heißt auch ontogenetisch bedingtes System der Mikroben:

In der gelösten Phase wird überschüssiges Gewebe in den althirngesteuerten Organen durch Pilze und Mykobakterien abgebaut. In den neuhirngesteuerten Organen sind in der gelösten Phase Bakterien und Viren anwesend.[12]

Über die Tätigkeit der Bakterien und Viren in den neuhirngesteuerten Organen herrscht noch Unklarheit.

Das 5. biologische Naturgesetz

Das fünfte Gesetz wurde von Hamer als Quintessenz bezeichnet:

Jedes SBS ist entwicklungsgeschichtlich verstehbar sinnvoll.[5]

Anders gesagt: Jedes SBS hat in der natürlichen Umgebung einen biologischen Sinn. Das fünfte Gesetz ist im strengen Sinne kein Gesetz, sondern eine Interpretation über den entwicklungsgeschichtlichen Sinn und Zweck der SBSe.

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ausführliche Erklärungen der Grundbegriffe finden sich in den Einführungsvideos und der Einführungsliteratur.
  2. Björn Eybl: Die seelischen Ursachen der Krankheiten. Ibera, Wien, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-85-052299-1, S. 6.
  3. Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer: Vermächtnis einer Neuen Medizin, Teil 1. Amici di Dirk, 7. Auflage 1999, ISBN 978-3926755001, S. 21.
  4. Videoserie Krankheit ist anders, 7. Teil: Wie du das Modell der 5BN ueberpruefen kannst. Dauer: 8:48 Minuten.
  5. 5,0 5,1 David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 79.
  6. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 25.
  7. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 48.
  8. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 51.
  9. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 59, 97, 149, 151f, 188f, 192, 217, 224, 229.
  10. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 62.
  11. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 65.
  12. David Münnich: Das System der 5 Biologischen Naturgesetze, Band 1. Selbstverlag, Beckingen, 4. Auflage 2013, ISBN 978-3-00-035336-9, S. 77.